Schottland 2005
Ich bin wieder gesund, heil und munter zurückgekehrt.
Alles ist gut gegangen. Es war eigentlich keine richtige Urlaubsreise. Ich habe einen Freund begleitet, welcher in dieser Gegend beruflich zu tun hatte. Wir konnten bei Bekannten von ihm wohnen.
Der Vorteil: man kommt sehr viel mit der Bevölkerung in den Kontakt.
Der Nachteil: Sight-Seeing war kaum drinnen.
Aber mit dem kleinen Nachteil kann ich problemlos leben. Denn Sight-Seeing kann ich später auch alleine machen.
Unsere Reise verlief so:
Wir fuhren am mit dem Auto am Montag abend Richtung Amsterdam los, wo wir eine Fähre zur Überfahrt nach Newcastle benutzten.

Am Dienstag abend legte die Fähre ab und Mittwoch morgen waren wir in Newcastle. Ich war etwas skeptisch, da ich mit meinen Auto - ausgelegt für Rechtsverkehr - in England auf der linken Seite fahren mußte. Aber dies erwies sich als absolut kein Problem. In den ganzen 2 Wochen kam ich nicht ein einziges Mal in die Versuchung, die rechten Seite der Straße benutzen zu wollen. Und auch nicht in der Straßenmitte zu sitzen war keine Schwierigkeit (außer beim Überholen von LKW's). Schließlich fährt man ja auch in Österreich bei zweispurigen Straßen oft genug links. Ich tat mir sogar um einiges leichter als wie im Jänner, wo ich in Irland mit einem Leihwagen auf der "richtigen" Seite saß. Damals hatte ich wesentlich mehr Probleme und zwar deswegen, weil ich dort immer mit der falschen Hand schalten mußte.
Nur einmal hatte ich ein echtes Problem. Ich war im Auto alleine und wollte in ein Parkhaus fahren. Logischerweise mußte man den Schein beim Eingangsschranken auf der anderen Seite entnehmen bzw. einstecken. Dies bedeutete für mich, dass ich immer über den Beifahrersitz klettern mußte. Die Engländer hinter mir amüsierten sich darüber königlich.
2 Stunden später waren wir bei unserem Gastgeber. Er lebt an der Grenze zwischen Schottland und England und über einige kleinereFeldwege Straßen kam man zu seinem Haus. Dieses wurde ca. zu Beginn des 20 Jahrhunderts gebaut und es war urgemütlich.

Dort erwartete uns ein Zimmer und hier verbrachteten wir viel Zeit. Wenn man rundherum blickte, sah man nur "viel Gegend"

und noch viel mehr Schafe
.
In der Nähe war eine Kleinstadt, wo das Leben noch so richtig heil zu sein schien. Die Geschäfte waren das, was man bei uns in Österreich als typische Kreisslerläden bezeichnen würde und die Öffnungszeiten gibt es bei uns auch schon lange nicht mehr. Hier steht:
Opening Hours
Mon 9.00-12.30 1.30-5.00
Tue 9.00-12.30 1.30-5.00
Wed 9.00-12.30 CLOSED
Thu 9.00-12.30 1.30-5.00
Fri 9.00-12.30 1.30-5.00
Sat 9.00-12.30 CLOSED

Die Leute waren zu meiner Überraschung ganz anders als ich gedacht hatte. Ich erwartete verschlossene Menschen mit einem starken Dialekt, der kaum zu verstehen sein wird. Tatsächlich verstand ich praktisch jeden sehr gut (viel besser als in London). Die Menschen waren überaus nett und kontaktfreudig. Ich wurde auf der Straße beim Vorbeigehen einfach gegrüsst und manchmal auch angesprochen. Daraus entwickelten sich viele interessante Gespräche - so wie die pensionierte Krankenschwester, mit der sich ein Gespräch über die EU und der Geschichte Englands entwickelte.

In der Nähe verlief der Hadrian's Wall. Dieser war eine Steinmauer, welcher der römische Kaiser Hadrian zum Schutz gegen die im Norden lebenden Barbaren errichten ließ und welcher sich quer von Ost nach West durch die ganze Insel zog. Heute existieren natürlich nur noch Reste von ihm. Lt. den Bewohnern gibt es in dieser Gegend kaum ein älteres Haus, welches KEINE Steine aus dem Wall enthält.

Sehr fasziniert war ich auch von dem uralten Friedhof, welcher sich in der Nähe befand. Auf dem fanden sich Grabsteine der letzten 3 Jahrhunderte.

Die Nächte verbrachten wir in einem Pub und sie waren zumeist sehrfeucht und lang.

Oder wir saßen im Wohnzimmer unseres Gastgebers und genossen das Feuer im offenen Kamin.

Das Wetter war - wie ich erfahren habe - deutlich besser als wie in Österreich. Die Temperatur war sehr angenehm, immer um ca. 20 Grad. Es war nie so, dass man gefroren hat und auch nie so, dass man zu schwitzen begann.
Über uns zogen massenhaft Wolken Richtung Europa, wohl jene Wolken die ihr Wasser später über Österreich abgelassen haben. Es hat zwar auch hier ab und zu geregnet, aber nie lange.

Es waren 2 wunderschöne Wochen und ich habe jeden einzelnen Tag genossen. Trotzdem freute ich mich wieder sehr auf Zuhause, als wir am Samstab abend wieder zum Hafen von Newcastle kamen und die Fähre in Richtung Amsterdam betraten.

Am Sonntag spät abend war ich wieder zuhause.
Ich werde aber jemanden so richtig vermissen:
meinen kleiner Freund, den Fasan, welcher mir jeden Morgen im Garten bei meinen ersten Kaffee immer Gesellschaft leistete.

Alles ist gut gegangen. Es war eigentlich keine richtige Urlaubsreise. Ich habe einen Freund begleitet, welcher in dieser Gegend beruflich zu tun hatte. Wir konnten bei Bekannten von ihm wohnen.
Der Vorteil: man kommt sehr viel mit der Bevölkerung in den Kontakt.
Der Nachteil: Sight-Seeing war kaum drinnen.
Aber mit dem kleinen Nachteil kann ich problemlos leben. Denn Sight-Seeing kann ich später auch alleine machen.
Unsere Reise verlief so:
Wir fuhren am mit dem Auto am Montag abend Richtung Amsterdam los, wo wir eine Fähre zur Überfahrt nach Newcastle benutzten.

Am Dienstag abend legte die Fähre ab und Mittwoch morgen waren wir in Newcastle. Ich war etwas skeptisch, da ich mit meinen Auto - ausgelegt für Rechtsverkehr - in England auf der linken Seite fahren mußte. Aber dies erwies sich als absolut kein Problem. In den ganzen 2 Wochen kam ich nicht ein einziges Mal in die Versuchung, die rechten Seite der Straße benutzen zu wollen. Und auch nicht in der Straßenmitte zu sitzen war keine Schwierigkeit (außer beim Überholen von LKW's). Schließlich fährt man ja auch in Österreich bei zweispurigen Straßen oft genug links. Ich tat mir sogar um einiges leichter als wie im Jänner, wo ich in Irland mit einem Leihwagen auf der "richtigen" Seite saß. Damals hatte ich wesentlich mehr Probleme und zwar deswegen, weil ich dort immer mit der falschen Hand schalten mußte.
Nur einmal hatte ich ein echtes Problem. Ich war im Auto alleine und wollte in ein Parkhaus fahren. Logischerweise mußte man den Schein beim Eingangsschranken auf der anderen Seite entnehmen bzw. einstecken. Dies bedeutete für mich, dass ich immer über den Beifahrersitz klettern mußte. Die Engländer hinter mir amüsierten sich darüber königlich.
2 Stunden später waren wir bei unserem Gastgeber. Er lebt an der Grenze zwischen Schottland und England und über einige kleinere

Dort erwartete uns ein Zimmer und hier verbrachteten wir viel Zeit. Wenn man rundherum blickte, sah man nur "viel Gegend"

und noch viel mehr Schafe

In der Nähe war eine Kleinstadt, wo das Leben noch so richtig heil zu sein schien. Die Geschäfte waren das, was man bei uns in Österreich als typische Kreisslerläden bezeichnen würde und die Öffnungszeiten gibt es bei uns auch schon lange nicht mehr. Hier steht:
Opening Hours
Mon 9.00-12.30 1.30-5.00
Tue 9.00-12.30 1.30-5.00
Wed 9.00-12.30 CLOSED
Thu 9.00-12.30 1.30-5.00
Fri 9.00-12.30 1.30-5.00
Sat 9.00-12.30 CLOSED

Die Leute waren zu meiner Überraschung ganz anders als ich gedacht hatte. Ich erwartete verschlossene Menschen mit einem starken Dialekt, der kaum zu verstehen sein wird. Tatsächlich verstand ich praktisch jeden sehr gut (viel besser als in London). Die Menschen waren überaus nett und kontaktfreudig. Ich wurde auf der Straße beim Vorbeigehen einfach gegrüsst und manchmal auch angesprochen. Daraus entwickelten sich viele interessante Gespräche - so wie die pensionierte Krankenschwester, mit der sich ein Gespräch über die EU und der Geschichte Englands entwickelte.

In der Nähe verlief der Hadrian's Wall. Dieser war eine Steinmauer, welcher der römische Kaiser Hadrian zum Schutz gegen die im Norden lebenden Barbaren errichten ließ und welcher sich quer von Ost nach West durch die ganze Insel zog. Heute existieren natürlich nur noch Reste von ihm. Lt. den Bewohnern gibt es in dieser Gegend kaum ein älteres Haus, welches KEINE Steine aus dem Wall enthält.

Sehr fasziniert war ich auch von dem uralten Friedhof, welcher sich in der Nähe befand. Auf dem fanden sich Grabsteine der letzten 3 Jahrhunderte.

Die Nächte verbrachten wir in einem Pub und sie waren zumeist sehr

Oder wir saßen im Wohnzimmer unseres Gastgebers und genossen das Feuer im offenen Kamin.

Das Wetter war - wie ich erfahren habe - deutlich besser als wie in Österreich. Die Temperatur war sehr angenehm, immer um ca. 20 Grad. Es war nie so, dass man gefroren hat und auch nie so, dass man zu schwitzen begann.
Über uns zogen massenhaft Wolken Richtung Europa, wohl jene Wolken die ihr Wasser später über Österreich abgelassen haben. Es hat zwar auch hier ab und zu geregnet, aber nie lange.

Es waren 2 wunderschöne Wochen und ich habe jeden einzelnen Tag genossen. Trotzdem freute ich mich wieder sehr auf Zuhause, als wir am Samstab abend wieder zum Hafen von Newcastle kamen und die Fähre in Richtung Amsterdam betraten.

Am Sonntag spät abend war ich wieder zuhause.
Ich werde aber jemanden so richtig vermissen:
meinen kleiner Freund, den Fasan, welcher mir jeden Morgen im Garten bei meinen ersten Kaffee immer Gesellschaft leistete.
