Samstag, 8. April 2006

von Priestern und Irrtümern

Als mein Vater letzten November begraben wurde, hielt dort ein Priester eine Abschiedrede. Wir kannten ihn zuvor nicht. Er sprach nach den Informationen, welche er von meiner Mutter in einem kurzem Gespräch kurz zuvor erhalten hat. Er hat meinen Vater logischerweise auch nicht persönlich gekannt, dafür machte er es aber recht gut und beschrieb ihn ziemlich gut und treffend. Es passierte ihm - wie ich damals schrieb - nur ein kleine Fehler. Er irrte sich im Hochzeitsdatum.
Richtig wäre der 4. August gewesen. Er machte daraus aber den 4. April.
Wir alle haben ihm diesen kleinen Irrtum nachgesehen.


In diesem Zusammenhang kam von meiner Mutter vorhin ein Anruf, wo sie mir etwas erzählte, was mich zum Lächeln brachte.
Offensichtlich hat den Priester damals niemand über seinen Irrtum aufgeklärt. So ist er immer noch der Meinung, dass meine Mutter am 4.4. ihren ersten Hochzeitstag ohne ihren Mann hatte und sendete ihr eine Karte, auf welcher er wieder sein Beileid ausdrückte.
Ich bin kein besonderer Fan der Kirche und von Priestern, aber diese Geste fanden ich und auch meine Mutter irgendwie rührend. Sie wird ihm eine nette Antwort schreiben, wobei sie sich bedanken und ihn gleichzeitig auf seinen Irrtum aufmerksam machen wird.

Und ich wäre nicht sehr überrascht, wenn dann korrekter Weise am 4. August nochmals eine Karte kommen wird...

Allan Taylor

Ich habe mich wirklich gefreut, wie ich diese Nachricht erhalten habe.

Der englische Liedermacher Allan Taylor kommt wieder nach Österreich. Allan gehört zum Urgestein der englischen Liedermacher. Er stellt sich alleine mit seiner wunderbaren Martin-Gitarre auf die Bühne und hat mit seiner sonoren, tiefen und unverwechselbaren Stimme sowie dem glockenklaren Gitarrenspiel das Publikum üblicherweise spätestens nach den ersten beiden Stücken in seinem Bann bezogen.
Seine Musik verbreitet Ruhe und Abgeklärtheit. Allan erzählt in seinen Songs Geschichten, welche auf eine tiefe Kenntnis der menschlichen Seele hindeuten und wo er seine in 30 Bühnenjahren gewonnen Erkenntnisse und Erlebnisse verarbeitet.

Ich hatte vor einigen Jahren das Glück Allan persönlich kennen zu lernen. Ich freue mich ihn wiederzusehen und eines der Stücke, welche ich ganz besonders liebe, ist Urban Love Song von der CD "Faded Light".

Wer mein Blog kennt, der weiß, dass ich nicht sehr viel persönliches und schon gar nicht rührseliges über mich selbst schreibe. Ich möchte aber jetzt eine Ausnahme machen:
Mit diesem Song hat er bei einem Konzert 2002 in Rohrbach, OÖ etwas ganz seltenes geschafft: er hatte mich definitiv zu Tränen gerührt. Ich stand ganz hinten im Raum, an der Wand angelehnt. Vor mir stand meine damalige Beziehung, mit dem Rücken eng an mich gelehnt. Das war ein ganz besonderer Moment der Nähe.
Da ich damals einen Minidisk-Recorder mitlaufen ließ, habe ich aus diesem Anlaß heraus diese damalige Aufnahme herausgesucht. Wer sie sich herunterladen und anhören möchte, der kann dies hier tun:

Allan-Taylor-Urban-Love-Song (mp3, 6,141 KB)

Ich habe mit Absicht die Ansage von Allan mit draufgelassen, weil die Erklärung von dem Song irgendwie dazugehört.

Ich werde es versuchen und ihn bitten den Song wieder zu spielen, vielleicht tut er es...

Urban Love Song
She lies there sleeping, her hair’ s in a mess
She’s got cheap red wine on the front of her dress
I suppose in a way I love her no less
We’ve all got our own way of loving I guess

We’re two of a kind we get by that way
Neither is waiting for the other to say
I love you I need you, may be it’s true
It goes without saying, it gets us through

So I’ll come to you once again tonight
I always look better when you turn out the light
Pretend that I’m special, romantic and true
And I’ll write you a poem and give it to you

Pretend that I’m Byron, Shelley or Keats
Who plays with words and subtle deceits
Pretend that I’m Romeo troubled in love
Who give you his heart in a golden glove

Refrain:
This is my town, this is my place
I’ve got midnight bars written over my face
I’ve got a million miles staring out of my eyes
I can play with the truth but I can't tell you lies
It’s hard and it’s cruel but it happens to be true
I haven’t that much to give it to you
But whatever I’ve got you can take it for free
And whatever you’ve got that’s enough for me



Pretend that this room on the cheap side of the town
Is a place far away where we’ll never be found
Where the cry of the seagull and the sounds of the sea
Come together make a sweet symphony

Instead of this town that’s covered in grime
With neon rainbows beating out time
Where the streets are slick with winter rain
And there’s no way out to start over again

Refrain

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