Es gibt das Microsoft Office 2007 ja schon geraume Zeit auf dem Markt. Ich hörte schon so manche Klagen über dieses Produkt, aber ich arbeitete nach wie vor immer noch mit dem Office 2003.
Vor 2 Wochen bekam ich einen neuen Firmen-Laptop. Ich schaffte es zwar noch dem Windows VISTA zu entkommen, aber Office 2007 konnte ich nicht mehr entfliehen. So mache ich in den letzten 14 Tagen meine ersten persönlichen Erfahrungen. Und diese decken sich im Wesentlichen mit den oben erwähnten Klagen.
Microsoft hat beim Office 2007 das Menü überarbeitet. Nicht etwas verändert, sondern komplett neu konzipiert. Mag sein, dass die neue Bedienerführung besser, logischer und effizienter ist als die alte. Aber dieser Effekt wird erst irgendwann einmal schlagend werden. Am Anfang ist es jedoch frustrierend und lähmend, wenn man für jeden Handgriff doppelt bis dreifach (und manchmal mehr ) Zeit braucht.
Microsoft hat sich meiner Meinung nach mit so einer radikalen Überarbeitung keinen guten Gefallen getan und ich wage zu bezweifeln, dass die späteren Vorteile den Anfangsfrust aufwiegen werden.
PeZwo - Freitag, 28. August 2009, 08:56 - Kategorie:
Job
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Wir schreiben den 25. August. Dies bedeutet, dass sich der Sommer schön langsam zu neigen beginnt. Die Urlaubssaison geht auch dem Ende zu und somit auch die saure Gurkenzeit im Job.
Wie bemerkt man im Job die saure Gurkenzeit? Es ist alles so wähhh, es geht nicht so richtig etwas weiter. Die Projekte plätschern lustlos dahin, es kommt immer wieder zu Verzögerungen weil dann und wann die Ansprechpartner auf Urlaub sind und die Stellvertreter entweder nicht vorhanden, ungenügend informiert oder kurzfristig überlastet sind. Es wird auch kaum Druck ausgeübt, für diese Verzögerungen reicht das Argument "Urlaubszeit" meist völlig aus.
Aber schön langsam bemerkt man Veränderungen. Am Morgen beginnt es bereits leicht zu herbsteln, die Belegschaften vervollständigen sich immer mehr, es beginnen neben den diversen Statusmeetings auch die ersten Weichenstellungen bezüglich der Planung für das 3. und 4. Quartal des Jahres.
Für mich bedeutet dies wieder - soweit dies in meinem Job überhaupt möglich ist - halbwegs geordnete und einschätzbare Zeiten. Bald wird sich entscheiden, ob ich im September für eine Woche hoch in den Nord-Westen von Deutschland fahren soll, ob ich bei anstehenden längerfristigen Projekten in Wien eingesetzt werde oder ob ich eine Zeitlang für eine Firma in Duisburg arbeiten soll.
Ja... und es bedeutet auch, dass die Jammerei von " es ist so fad" durch "es ist so stressig" ersetzt werden wird ;)
PeZwo - Dienstag, 25. August 2009, 17:26 - Kategorie:
Job
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Das war heute früh schon eine komische Sache. In der Früh lauschte ich wie immer den Ö3-Wecker und hörte, dass in den nächsten beiden Tagen Temperaturen deutlich über 30 Grad auf uns zukommen werden.
Dann setzte ich mich bei strahlenden Wetter ins Auto und fuhr nach Steyrermühl, wo das dortige Projekt schön langsam wieder aus dem Sommer- und Urlaubsschlaf erwacht. Als ich mich auf der Autobahn dem Gebiet näherte, fuhr ich glatt in eine typische Morgennebelbank hinein. Nebel ist für diese Jahreszeit und erst recht bei dieser Wettervorhersage eine reichlich komische Sache.
Aber inzwischen gilt Entwarnung. Mittlerweile strahlt auch hier die Sonne vom tiefblauen Himmel.
PeZwo - Mittwoch, 19. August 2009, 10:49 - Kategorie:
Alltag
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Gerade läuft auf ORF2 seit 3 Stunden der Kinofilm über das berühmte Woodstock-Festival 1969.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich den Film zum ersten Mal gesehen habe... es war irgendwann Mitte der Siebziger Jahre in einem Kino. Ich war ein junger Teenager, naiv, weltfremd, langhaarig, Hardrockfan mit einem verbotenen Hang zu ABBA*g* und gemeinsam mit meinen besten Freunden betrachteten wir die Bilder auf der Leinwand als wären sie aus einer anderen Welt. Danach sprachen wir tagelang von den damals propagierten Lebensbotschaften, die speziell durch diesen Film verbreitet wurden. Ich hatte zu jener Zeit meine erste richtige Gitarre, kämpfte schon mit den Grundakkorden und versuchte - frustriert, weil meine Töne um so viel anders klangen als wie jene von Ritchie Blackmore oder Jimmy Page - endlose Stunden lang erfolglos die Musik von Woodstock nachzuspielen. Ich weiß noch, dass ich mir den Film öfters ansah und er wurde für mich, meine Einstellung und meine Musik fast wie eine Bibel.
Heute, ca. 30 Jahre später, sehe ich den Film zum ersten Mal seit damals wieder. Zwischenzeitlich hat sich so viel verändert. Meine Haare sind nicht nur sehr viel kürzer, sie haben die Farbe und teilweise auch sich selbst verloren. Woodstock sehe ich nun viel nüchtener. Der aus dem Festival gemachte Mythos ist wesentlich größer als das Festival selbst. Kaum jemand weiß, dass es gar nicht in der Stadt Woodstock stattfand. Die Bürger wollten damals nicht, dass so viele Hippies in ihren Ort kamen, so spielten sie ca. 100 km von der Stadt entfernt (was aber die heutigen Bürger in Woodstock nicht davon abhält mit dem Namen des Festivals gutes Geld zu machen :))
Ich empfinde jedoch heute die damalige Musik viel ehrlicher als wie das Meiste der heutigen Szene. Die Gitarren waren zwar teilweise grausam verstimmt und die damalige Analog-Technik machte im Gegensatz zu den heutigen digitalen Möglichkeiten keine Fehler wieder gut. Aber sie machten alles mit unglaublichen Enthusiasmus und unbändigen Einsatz wieder wett.... auch wenn viele von ihnen vollgepumpt mit Drogen auf der Bühne gestanden sind. Und hier wurde so manche Weltkarriere gestartet, wie z.B. jene vom Raubein Joe Cocker, der damals mit der wirklich genialen Version von "With A little Help from my friends" berühmt wurde.
Auch wenn sich seit damals meine Haare und überhaupt mein ganzes Aussehen sehr stark verändert hat, von meinen damaligen Idealen sind allerdings doch ein paar übrig geblieben... wenn auch in einer modifizierten, der Realität angepassten Form.
Meine Freunde, mit denen ich damals im Kino war, habe ich schon viele, viele Jahre nicht mehr gesehen. Das wäre eigentlich ein lohnendes Vorhaben, sie wieder mal zu treffen. Mal schauen, vielleicht setze ich diese Idee irgendwann in die Realität um :)
PeZwo - Montag, 17. August 2009, 02:16 - Kategorie:
Musik
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Ich schaue gerade ganz fasziniert seit 3 Stunden eine Doku am History Channel, wo die Ereignisse zum Fallen des eisernen Vorganges im zweiten Halbjahr 1989 nochmals chronologisch dargestellt werden. Jetzt, heute, 20 Jahre später rühren mich die Emotionen von den Bildern beim Mauernfall vom 9.11.1989 fast noch mehr als damals, wo ich die Ereignisse von meinem Wohnzimmer aus per Fernseher verfolgt hatte.
Ich war bisher dreimal in Berlin, zum ersten Mal war das 1999... d.h. ich habe die Stadt geteilt nie gesehen. Aber ich war ja vor 10 Tagen in Berlin, war u.a. am Checkpoint Charlie, habe die dort ausgestellten Bilder und Dokumentation genau durchgelesen und habe Teile der Mauer berührt. Da bekommt man doch irgendwie einen tieferen und persönlichen Eindruck als damals vor dem Fernseher.
Und heute bin ich noch viel fassungsloser als damals, weil diese elementaren Umbrüche im Ost-Europa ohne Gewalt passierten. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr empfinde ich dies als ein Wunder, das einen Vater hat: Michail Gorbatschow. Ich wünsche mir schon seit so vielen Jahren, dass ich ihm einmal persönlich etwas sagen kann... aber ich fürchte, dass die Chance dazu sehr, sehr klein - ja geradezu Null - ist. Also mache ich es hier stellvertretend über das Blog:
Mister Gorbatschow, Sie haben so viel Gutes für die Menschen getan und sie sind für mich der Mann des letzten Jahrhunderts.
PeZwo - Donnerstag, 13. August 2009, 22:42 - Kategorie:
serious
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Nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub fielen meine Arbeitskollegen sozusagen über mich mehr. Gleich vom ersten Tag an war ich mit Aufgaben eingedeckt. So arbeite ich - neben kleinen Randtätigkeiten - momentan gleichzeitig in zwei größeren Projekten mit Deadlines. Normalerweise bedeutet dies Tag für Tag viel Druck und Stress. Aber dennoch hatte ich heute einen sehr ruhigen, geradezu faden Tag.
Bei Projekt A wurde mein Arbeitskollege, der für mich die Arbeit definieren sollte, vom Kunden voll eingedeckt. Er begann mit den Definitionen mehrmals, kam aber nie sehr weit weil er dies wieder unterbrechen musste.
Bei Projekt B hat der Kunde offensichtlich ein personelles Strukturproblem. Es gibt dort scheinbar ganz genau eine einzige Person, welche Programme auf das dortige System transportieren kann... und diese Person ist derzeit auf Urlaub. Somit wurde die Transporte nicht durchgeführt und ich konnte meine Arbeit nicht weiterführen. So einfach ist das.
Ich bin zwar an den Verzögerungen nicht persönlich schuld, ich werde aber trotzdem der Leidtragende sein. Denn die Deadlines werden deswegen nicht verschoben werden und ich muss mit meiner Arbeit dennoch zeitgerecht fertig werden... mit einem Tag weniger halt. Das sind die Nachteile meines Jobs.
PeZwo - Donnerstag, 13. August 2009, 19:02 - Kategorie:
Job
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