Match Point

Ich hatte über den neuen Film von Woody Allen schon viel gehört und auch die tollen Kritiken registriert. Es passiert nicht allzuoft, dass der Ö3-Filmkritiker P.A. Straubinger die vollen 10 Punkte vergibt.

Gestern nachmittag hatte ich die Muse für einen Kinobesuch und beschloß, mir diesen Film anzusehen.

Puhhh, das war eine intensive Sache. Als am Ende der Abspann mit den Namen über die Leinwand zu laufen begann, atmete ich mal tief durch und überlegte, wie lange der Film wohl gedauert haben könnte. Es waren über zwei Stunden, aber ich bemerkte diese Länge nicht. Ich will aber jetzt nichts über die konkrete Handlung schreiben, denn dazu gibt es genug Vorschauen im Netz.

Mich fasziniert an dem Streifen etwas anderes. Es ist eine Story über Menschen, Leidenschaft, Gefühle, Moral - über die Dinge, welche uns allen jeden Tag über den Weg laufen. Da gibt es keine Special-Effekts, keine Computer-Animationen, keine Autoverfolgungsjagden - sondern nur Menschen und die ganze Bandbreite der Emotionen. Von Gut bis Böse. Und dies passiert sehr intensiv. Man sitzt im Saal und kann die Emotionen der diversen und unterschiedlichen Charaktaere nachempfinden. Man versetzt sich in seine/ihre Lage und spürt, in welchen Konflikt man selbst in dieser Situation geraten würde. Man vergleicht, was der Held auf der Leinwand macht und beginnt zu überlegen, was man wohl selbst tun würde.

Und der Film spricht ein Thema an, was mich schon lange beschäftigt. Es geht um die Frage "wieviel ist im Leben steuerbar und wieviel ist Glück".
Im alles entscheidenden Moment hatte der Hauptdarsteller schlicht und einfach Glück. Aber später fragt man sich, war es auch ein Glück für ihn? Ich kann nicht einmal für mich selbst die Frage "hatte der Film ein Happy-End" beantworten.

Ein absoluter Hit war auch die Hauptdarstellerin Scarlett Johansson. Puhh, ist diese Frau sexy, WAS für eine Erotik strahlt diese Figur aus. Als der Hauptdarsteller ganz am Beginn sie kennenlernt, spürt man förmlich das Knistern des Funkens, der da übersprang. Sowohl auf der Leinwand als auch zum Publikum hin.

In irgendeiner Kritik las ich den Satz: " ...sondern weil der Film konsequent von jemandem erzählt, der das Pech hat, vom Glück verfolgt zu sein ...". Diese Definition trifft die Stimmung des Streifens meiner Ansicht nach am Besten.

Ich wage hiermit die Voraussage, dass dieser Film am 5.3.2006 den Oscar bekommen wird.

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