London - 3. Tag
Eine kleine Denksportaufgabe: beschreibe den heutigen Tag mit drei Woerter.
Die Antwort: "Up and Down"
Zuerst begann das Problem beim Verlassen des Hotels. Regen. Ueber diese Tatsache rettete ich mich hinweg, indem ich zur Rezeption den Satz:"if you have been in London and it doesn't rain for a short time, you wasn't really in London" sagte, was sie mit Lachen quittierte.
Erste Station: St. Paul's Cathedrale. Wir kamen etwas nass dort an und uns drueckte ein Pfarrer einen Zettel mit folgender Inschrift: "Heute ist Tag des Gebetes. Aus diesem Grund ist keine Besichtigung der Kirche moeglich" in die Hand. Na bravo. Aber wir gingen trotzdem kurz hinein und warfen einen schnellen Blick in das Innere dieser gigantischen Kirche.
Na gut, dann fahren wir halt zur Wachabloese zum Buckingham Palast. Gerade rechtzeitig um 11h30 trafen wir dort ein. Es schuettete in Stroemen. Da kamen ein paar so Uniformerte per Pferd, ein paar andere gingen wieder und schon begannen sich die Menschenmassen von Zusehern wieder aufzuloesen.
Moooooment! Das kann es doch jetzt nicht gewesen sein, das dauert doch lt. Beschreibung in etwa 40 Minuten!?!?
Als ich dann zum Gitter hinkam und in den Hof blicken konnte, stand dort des Raetsels Loesung in Form eines Schildes mit folgender Inschrift:
"Today no ceremonial"
Da fiel es mir ploetzlich wie Schuppen vor den Augen. Heute ist Karfreitag!! Schei.....benkleister.
Na gut, dann fahren wir halt zum Londoner Aquarium. Die ca. 100m lange Schlange, die wir nach einer halben Stunde U-Bahnfahrt vor der Kassa vorfanden, lies aber unsere Begeisterung dafuer schnell erloeschen.
Auch recht, dann schauen wir uns das British Museum an. Als wir dort nach einer weiteren halben Stunde wiederum vor geschlossenen Tueren standen, war die Stimmung am Tiefpunkt. Wir waren hungrig, nass und von den sinnlosen Herumfahren fuerchterlich genervt.
Da wendete sich das Blatt. Nach einem guten Essen gingen wir zur U-Bahn. Als ich die Station betrat, hoerte ich aus dem Tunnel, der zum Bahnsteig fuehrte, Gitarrenmusik. Da stand einer mit einem Bottleneck und spielte etwas leicht bluesig vor sich hin. Ich blieb stehen und sah im genauer auf die Finger. Da fiel mir auf, dass die Gitarre in einer offenen Stimmung sein musste. Ich sprach ihn darauf an und ich hatte Recht. Sofort entspann sich ein Fachdialog, welcher damit endete, dass er mir die Gitarre in die Hand drueckte.
Da erfuellte sich in diesem Moment ein kleiner Traum von mir. ICH sass mitten in London in einem U-Bahntunnel und spielte als Strassenmusiker den Brandenberg Rag von Peter Ratzenbeck. Es haben sogar ein paar Passanten etwas Geld in dem Koffer geworfen.
Er hat mich eingeladen, am Samstag in seinem Folkclub zu kommen und dort etwas zu spielen. Leider, leider, leider fahre ich aber schon am Nachmittag nach Hause.
Ich gab ihm aber meine E-Mailadresse mit dem Angebot, dass ich ihm die Tabulatur von dem Stueck schicke. Vielleicht schreibt er wirklich und wir koennen den Folkclub spaeter nachholen.
Dann fuhren wir mit gemischten Gefuehlen zum Londoner Zoo und hofften nicht wieder vor geschlossenen Toren zu stehen. Aber so wie sich das Wetter in der Zwischenzeit von Regen zum Sonnenschein gewandelt hatte, hatte der Zoo seine Tueren weit offen und wir genossen dort den Nachmittag.
Fuer den Abend war Kino angesagt. Gleich neben dem Picadilly Circus war ein Kino, in dem sie "Ice Age Teil 2" spielten. Habe ich schon einmal erwaehnt, dass ich Zeichentrickfilme liebe?
Auf dem Weg dorthin machten wir einen Abstecher zur beruehmten Carnaby Street, wo wir neben Mode-SightSeeing einen Jazzgitarristen eine Weile zuhoerten. Nachher sprachen wir kurz miteinander. Auch er bot mir an, dass ich ein Stueck spielen koennte - aber da lehnte ich ab. Ich kann keinen Jazz spielen.
Anschliessend bog ich mich wieder mit dem Eichhoernchen, welches staendig seine Eichel jagte, vor lauter Lachen. Ein wahrlich entzueckender Film.
Vorhin sind wir heimgekommen. Morgen heisst es bald aufzustehen, den Checkout zu machen, den Flohmarkt in Notting Hill zu besuchen und dann ist London wieder Geschichte und eine Erinnerung mehr...
Die Antwort: "Up and Down"
Zuerst begann das Problem beim Verlassen des Hotels. Regen. Ueber diese Tatsache rettete ich mich hinweg, indem ich zur Rezeption den Satz:"if you have been in London and it doesn't rain for a short time, you wasn't really in London" sagte, was sie mit Lachen quittierte.
Erste Station: St. Paul's Cathedrale. Wir kamen etwas nass dort an und uns drueckte ein Pfarrer einen Zettel mit folgender Inschrift: "Heute ist Tag des Gebetes. Aus diesem Grund ist keine Besichtigung der Kirche moeglich" in die Hand. Na bravo. Aber wir gingen trotzdem kurz hinein und warfen einen schnellen Blick in das Innere dieser gigantischen Kirche.
Na gut, dann fahren wir halt zur Wachabloese zum Buckingham Palast. Gerade rechtzeitig um 11h30 trafen wir dort ein. Es schuettete in Stroemen. Da kamen ein paar so Uniformerte per Pferd, ein paar andere gingen wieder und schon begannen sich die Menschenmassen von Zusehern wieder aufzuloesen.
Moooooment! Das kann es doch jetzt nicht gewesen sein, das dauert doch lt. Beschreibung in etwa 40 Minuten!?!?
Als ich dann zum Gitter hinkam und in den Hof blicken konnte, stand dort des Raetsels Loesung in Form eines Schildes mit folgender Inschrift:
"Today no ceremonial"
Da fiel es mir ploetzlich wie Schuppen vor den Augen. Heute ist Karfreitag!! Schei.....benkleister.
Na gut, dann fahren wir halt zum Londoner Aquarium. Die ca. 100m lange Schlange, die wir nach einer halben Stunde U-Bahnfahrt vor der Kassa vorfanden, lies aber unsere Begeisterung dafuer schnell erloeschen.
Auch recht, dann schauen wir uns das British Museum an. Als wir dort nach einer weiteren halben Stunde wiederum vor geschlossenen Tueren standen, war die Stimmung am Tiefpunkt. Wir waren hungrig, nass und von den sinnlosen Herumfahren fuerchterlich genervt.
Da wendete sich das Blatt. Nach einem guten Essen gingen wir zur U-Bahn. Als ich die Station betrat, hoerte ich aus dem Tunnel, der zum Bahnsteig fuehrte, Gitarrenmusik. Da stand einer mit einem Bottleneck und spielte etwas leicht bluesig vor sich hin. Ich blieb stehen und sah im genauer auf die Finger. Da fiel mir auf, dass die Gitarre in einer offenen Stimmung sein musste. Ich sprach ihn darauf an und ich hatte Recht. Sofort entspann sich ein Fachdialog, welcher damit endete, dass er mir die Gitarre in die Hand drueckte.
Da erfuellte sich in diesem Moment ein kleiner Traum von mir. ICH sass mitten in London in einem U-Bahntunnel und spielte als Strassenmusiker den Brandenberg Rag von Peter Ratzenbeck. Es haben sogar ein paar Passanten etwas Geld in dem Koffer geworfen.
Er hat mich eingeladen, am Samstag in seinem Folkclub zu kommen und dort etwas zu spielen. Leider, leider, leider fahre ich aber schon am Nachmittag nach Hause.
Ich gab ihm aber meine E-Mailadresse mit dem Angebot, dass ich ihm die Tabulatur von dem Stueck schicke. Vielleicht schreibt er wirklich und wir koennen den Folkclub spaeter nachholen.
Dann fuhren wir mit gemischten Gefuehlen zum Londoner Zoo und hofften nicht wieder vor geschlossenen Toren zu stehen. Aber so wie sich das Wetter in der Zwischenzeit von Regen zum Sonnenschein gewandelt hatte, hatte der Zoo seine Tueren weit offen und wir genossen dort den Nachmittag.
Fuer den Abend war Kino angesagt. Gleich neben dem Picadilly Circus war ein Kino, in dem sie "Ice Age Teil 2" spielten. Habe ich schon einmal erwaehnt, dass ich Zeichentrickfilme liebe?
Auf dem Weg dorthin machten wir einen Abstecher zur beruehmten Carnaby Street, wo wir neben Mode-SightSeeing einen Jazzgitarristen eine Weile zuhoerten. Nachher sprachen wir kurz miteinander. Auch er bot mir an, dass ich ein Stueck spielen koennte - aber da lehnte ich ab. Ich kann keinen Jazz spielen.
Anschliessend bog ich mich wieder mit dem Eichhoernchen, welches staendig seine Eichel jagte, vor lauter Lachen. Ein wahrlich entzueckender Film.
Vorhin sind wir heimgekommen. Morgen heisst es bald aufzustehen, den Checkout zu machen, den Flohmarkt in Notting Hill zu besuchen und dann ist London wieder Geschichte und eine Erinnerung mehr...
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