Der Spion, der mein Leben zerstörte
so lautete der Titel der Folge BBC-Exklusiv, welcher gestern spät abends auf VOX lief. Obwohl ich ziemlich müde war und die Sendung erst nach 23h begann, versäumte ich keine Sekunde dieser fesselnden Reportage.
Es war bedrückend, die Schilderungen der Opfer zu hören. Für einen normalen Menschen ist es ganz schwer vorstellbar, dass Robert Freegard, ein "einfacher" Mann, es nur mit Worten schaffte, 3 ganz normale erwachsene Menschen über einen Zeitraum vom 10 Jahren in seinem Bann zu ziehen, diese von ihrer Familie und Freundeskreis komplett zu isolieren, sie völlig hörig und abhängig und zu seinen Sklaven zu machen. Der Satz eines Psychologen " Sarah war wie eine Gefangene in einem Hochsicherheitsgefängnis. Der Unterschied war nur, dass sich die sie umgebenden Mauern in ihrem Gehirn befanden." klingt immer noch in mir nach.
Man kann jetzt sagen, dass dies ein Ausnahmefall war. Ja, in dieser Ausprägung sicherlich.
Doch, es gibt Manipulationsgenies. Auch im ganz normalem Alltag. Menschen, welche einen geradezu krankhaften Zwang besitzen, andere Menschen kontrollieren zu wollen. Sie leben und bauen sich ihre eigene Welt in der sie "Gott und Herrscher" sind. Um diese Welt für sich und die anderen aufrecht zu erhalten, interpretieren sie alle Handlungen, Tätigkeiten und Äußerungen um sie herum so, dass es in diese Vorstellung hineinpassen. Da sie ja im eigentlichem Sinne ja gar nicht lügen (sondern ja nur ihre eigene Wirklichkeit wiedergeben) sind diese Menschen sehr überzeugend in ihren Schilderungen.
Oftmals sind diese Soziopathen sehr einfühlsam, sensibel, ziemlich intelligent und phantasiereich. Sie erfassen sehr schnell die Denkweise, Ängste und wunden Punkte anderer und spüren WIE für den jeweiligen Typen etwas präsentiert werden muss, damit dieser im gewünschten Sinne darauf reagiert. Durch diese Fähigkeiten schaffen sie es, ihre Interpretationen so zu bringen und miteinander zu verknüpfen, dass alles für den Einzelnen logisch und zusammenhängend wirkt. Nur nach längerer und genauer Betrachtung bemerkt man die Unstimmigkeiten.
Das Ziel heißt immer das Verhalten und die Denkweise anderer Menschen zu kontrollieren. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Stufen. Die erste Stufe heißt: "Angst und Aggression". Der Andere wird eingeschüchtert. Sei es dass man ihm irgendeine Bedrohung präsentiert oder dass man ihn direkt bedroht. Wenn dies nicht (oder nicht mehr) funktioniert, kommt die zweite "Waffe" zur Anwendung, welche noch wesentlich wirksamer ist: die Opferrolle.
Der Manipuator schlüpft in eine Rolle, durch welche die zu manipulierende Person das Signal bekommt "mir geht es so schlecht, ganz schlecht und du musst das und das tun, damit es mir besser geht. Wenn du das nicht tust, bist du verantwortlich dafür, was mit mir passiert". Ganz besonders labile, hilfbereite Menschen und Kinder sind für diese Art der Manipulation sehr empfänglich. Am Anfang sind es nur Kleinigkeiten, zu welchen das Opfer auf diese Art und Weise gebracht wird. Dies steigert sich immer mehr und mehr bis die Kontrolle vollständig und umfassend ist.
Diese Verhaltensmuster sind krankhaft. Was es aber so gefährlich macht ist die Tatsache, dass dies für den "normalen" Menschen schlicht und einfach praktisch nicht erkennbar ist. Und wenn man es erkennt, ist man zumeist schon längst tief verstrickt in dem Netz aus Halbwahrheiten, Interpretationen und Lügen.
Die Sendung wird übrigens am Sonntag vormittag wiederholt...
Es war bedrückend, die Schilderungen der Opfer zu hören. Für einen normalen Menschen ist es ganz schwer vorstellbar, dass Robert Freegard, ein "einfacher" Mann, es nur mit Worten schaffte, 3 ganz normale erwachsene Menschen über einen Zeitraum vom 10 Jahren in seinem Bann zu ziehen, diese von ihrer Familie und Freundeskreis komplett zu isolieren, sie völlig hörig und abhängig und zu seinen Sklaven zu machen. Der Satz eines Psychologen " Sarah war wie eine Gefangene in einem Hochsicherheitsgefängnis. Der Unterschied war nur, dass sich die sie umgebenden Mauern in ihrem Gehirn befanden." klingt immer noch in mir nach.
Man kann jetzt sagen, dass dies ein Ausnahmefall war. Ja, in dieser Ausprägung sicherlich.
Doch, es gibt Manipulationsgenies. Auch im ganz normalem Alltag. Menschen, welche einen geradezu krankhaften Zwang besitzen, andere Menschen kontrollieren zu wollen. Sie leben und bauen sich ihre eigene Welt in der sie "Gott und Herrscher" sind. Um diese Welt für sich und die anderen aufrecht zu erhalten, interpretieren sie alle Handlungen, Tätigkeiten und Äußerungen um sie herum so, dass es in diese Vorstellung hineinpassen. Da sie ja im eigentlichem Sinne ja gar nicht lügen (sondern ja nur ihre eigene Wirklichkeit wiedergeben) sind diese Menschen sehr überzeugend in ihren Schilderungen.
Oftmals sind diese Soziopathen sehr einfühlsam, sensibel, ziemlich intelligent und phantasiereich. Sie erfassen sehr schnell die Denkweise, Ängste und wunden Punkte anderer und spüren WIE für den jeweiligen Typen etwas präsentiert werden muss, damit dieser im gewünschten Sinne darauf reagiert. Durch diese Fähigkeiten schaffen sie es, ihre Interpretationen so zu bringen und miteinander zu verknüpfen, dass alles für den Einzelnen logisch und zusammenhängend wirkt. Nur nach längerer und genauer Betrachtung bemerkt man die Unstimmigkeiten.
Das Ziel heißt immer das Verhalten und die Denkweise anderer Menschen zu kontrollieren. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Stufen. Die erste Stufe heißt: "Angst und Aggression". Der Andere wird eingeschüchtert. Sei es dass man ihm irgendeine Bedrohung präsentiert oder dass man ihn direkt bedroht. Wenn dies nicht (oder nicht mehr) funktioniert, kommt die zweite "Waffe" zur Anwendung, welche noch wesentlich wirksamer ist: die Opferrolle.
Der Manipuator schlüpft in eine Rolle, durch welche die zu manipulierende Person das Signal bekommt "mir geht es so schlecht, ganz schlecht und du musst das und das tun, damit es mir besser geht. Wenn du das nicht tust, bist du verantwortlich dafür, was mit mir passiert". Ganz besonders labile, hilfbereite Menschen und Kinder sind für diese Art der Manipulation sehr empfänglich. Am Anfang sind es nur Kleinigkeiten, zu welchen das Opfer auf diese Art und Weise gebracht wird. Dies steigert sich immer mehr und mehr bis die Kontrolle vollständig und umfassend ist.
Diese Verhaltensmuster sind krankhaft. Was es aber so gefährlich macht ist die Tatsache, dass dies für den "normalen" Menschen schlicht und einfach praktisch nicht erkennbar ist. Und wenn man es erkennt, ist man zumeist schon längst tief verstrickt in dem Netz aus Halbwahrheiten, Interpretationen und Lügen.
Die Sendung wird übrigens am Sonntag vormittag wiederholt...
am Freitag, 12. Mai 2006, 12:20 wie folgt:
Meistens schaue ich sie mir da lieber an, weil ich Donnerstag spät am Abend auch oft schon zu müde bin...