Es kann auch ein Signal sein: "seht her, wir haben keine Angst vor eurem Marterinstrument und lassen uns nicht davon abhalten an unsere Sache trotzdem zu glauben."
yonosequepasara - 14. Apr, 15:04
Meine Mutter hätte jetzt einen Schreikrampf bekommen und die Augen gerollt...
:-)
Nicht, dass es für mich persönlich entscheidend wäre, allerdings bin ich der Meinung, dass das Verständnis der Symbole seines Gegenübers zum allgemeinen Verstehen sehr beiträgt.
Wenn es also interessiert, hier.
trotzdem bleibt es ein marterinstrument - auch wenn jesus dank dieses damals ja sehr alltäglichen werkzeugs seinen mythos aufbauen konnte.
die katholische kirche definiert sich über das leiden jesu, und das marterinstrument "kreuz" erinnert an diese leiden. dass etwas, vor dem man keine angst hat, als symbol genommen wird, ist sehr widersprüchlich. oder würde eine antifaschistische bewegung das hakenkreuz als symbol verwenden? ich hoffe doch eher nicht...
yonosequepasara - 14. Apr, 15:13
Ich werde als einer, der dieser Kirche den Rücken gekehrt hat, mich nicht zum Verteidiger derselben aufschwingen. Nur noch eine Anmerkung: Aus der Sicht eines Christen war es ein bewusst gebrachtes Opfer, um Gott und die Menschen wieder auszusöhnen und "die Schuld der Welt" auf sich zu nehmen.
Die Darstellung als "Marterinstrument" ist so schon rein argumentatorisch eine sehr verzerrte Darstellung. Da fallen mir wesentlich längere und wirksamere Hebel ein...
;-)
die "sicht eines christen" ist eine zumeist verzerrte sicht, verzerrt durch übermässigen gebrauch von weihrauch und übertriebenes studium der bibel (erkennbar daran, dass jede kleinigkeit des täglichen lebens mit bibelzitaten durchargumentiert wird, mit dem "wort gottes", wie die sprüchlein in der bibel ja in christenkreisen genannt werden).
da wird auch aus der gewalttätigen hinrichtung eines freidenkers und philosophen locker ein "bewusst gebrachtes opfer" mit dem die "schuld der welt" beglichen worden sein soll.
das eigentliche marterinstrument ist ja dieser völlig irre "glaube", dagegen ist das kreuz der römer völlig harmlos.
aus heutiger Sicht betrachtet habt ihr recht. Uns geht es heute gut genug um nicht an eine Glaubensgemeinschaft angewiesen zu sein.
Ich denke, dass es in jener Zeit - wo das Kreuz zum Symbol wurde - Gesellschaftspielregeln gegeben hat, die wir heute zwar etwas ahnen aber uns defacto nicht mehr wirklich vorstellen können.
am Dienstag, 14. April 2009, 13:32 wie folgt:
Es kann auch ein Signal sein: "seht her, wir haben keine Angst vor eurem Marterinstrument und lassen uns nicht davon abhalten an unsere Sache trotzdem zu glauben."
:-)
Nicht, dass es für mich persönlich entscheidend wäre, allerdings bin ich der Meinung, dass das Verständnis der Symbole seines Gegenübers zum allgemeinen Verstehen sehr beiträgt.
Wenn es also interessiert, hier.
die katholische kirche definiert sich über das leiden jesu, und das marterinstrument "kreuz" erinnert an diese leiden. dass etwas, vor dem man keine angst hat, als symbol genommen wird, ist sehr widersprüchlich. oder würde eine antifaschistische bewegung das hakenkreuz als symbol verwenden? ich hoffe doch eher nicht...
Die Darstellung als "Marterinstrument" ist so schon rein argumentatorisch eine sehr verzerrte Darstellung. Da fallen mir wesentlich längere und wirksamere Hebel ein...
;-)
da wird auch aus der gewalttätigen hinrichtung eines freidenkers und philosophen locker ein "bewusst gebrachtes opfer" mit dem die "schuld der welt" beglichen worden sein soll.
das eigentliche marterinstrument ist ja dieser völlig irre "glaube", dagegen ist das kreuz der römer völlig harmlos.
:-)
@yono + david
Ich denke, dass es in jener Zeit - wo das Kreuz zum Symbol wurde - Gesellschaftspielregeln gegeben hat, die wir heute zwar etwas ahnen aber uns defacto nicht mehr wirklich vorstellen können.