Also sprach steppenhund am Montag, 27. Juli 2009, 18:03 wie folgt:
Der Beitrag bestätigt etwas, was ich schon oft beobachten konnte. Etwas wird gewollt aber nicht durchgeführt.
Was da aber im Zusammenhang mit Partnerschaft abläuft, hängt von einer anderen Geschichte ab. Wird ein Zusammenleben einigermaßen im gleichen Licht gesehen von den möglichen Partnern?
Ich behaupte einmal, dass Kinder aus funktionierenden Ehen es hier leichter haben, weil sie ein Modell kennen, wie die Partnerschaft auch unter ungünstigen Lebensverhältnissen intakt gehalten werden kann.
Kinder, die allein aufwachsen, haben möglicherweise genauso einen Glauben an die Dauerhaftigkeit, sind aber zur Überkompensation verdammt. Die Partnerschaft muss viel besser funktionieren, damit sie ihnen eine Chance geben, wenn sie Schwierigkeiten bekommen. Oder das andere Extrem verleitet zur raschen Scheidung im Fall von Schwierigkeiten. Schließlich ist das ein erlebtes Muster.
Es gibt sicher genauso viele Männer wie Frauen, die sich einen Partner für eine Ehe wünschen, doch dann gibt es die so unterschiedlichen Vorstellungen.
Manchmal sehe ich "Liebesgeschichten und Heiratssachen". Da ist es oft erschütternd, wie Frauen es lange in einer schlechten Partnerschaft aushalten, weil sie sie erhalten wollen.
Aber genauso stelle ich fest, dass ich vielleicht nur einer vorgestellten Person aus zehn überhaupt eine Chance einräume, eine glückliche Beziehung neu eingehen zu können. Zu festgefahren sind die Vorstellung und zu vage die Vorstellung, was wirklich gewünscht wird.
Ich bin ja der Meinung, dass es für jeden Topf mehrere Deckel gibt, doch ist es neben der notwendigerweise gefühlten Attraktion auch notwendig, sich zu überlegen, ob man zusammenpasst.
das "Ja, aber" ist oft auch ein verkapptes Nein, welches sich derjenige oft selbst nicht eingestehen will... es werden an ein Ja so viele Bedingungen geknüpft, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass es je einmal alles passt.
Natürlich gibt es Studien über Scheidungskinder, ob deren Partnerschaften schlechter oder besser sind. Die Ergebnisse sind im Wesentlichen immer gleich und lauten, dass es keine signifikant erkennbaren Abweichung gibt. Das kann man jetzt glauben oder auch nicht. Ich persönlich halte so ein Ergebnis für durchaus denkbar, weil ich nicht an ein Patentrezept für Konfliktbewältigung in Partnerschaften glaube. Es nutzt ein erlebtes positives Modell nichts, wenn der eigene Fall ganz anders gelagert ist und die gelernten Konfliktbewältigungsstrategien der Eltern bei der eigenen Ehe daher nicht greifen.
am Montag, 27. Juli 2009, 18:03 wie folgt:
Was da aber im Zusammenhang mit Partnerschaft abläuft, hängt von einer anderen Geschichte ab. Wird ein Zusammenleben einigermaßen im gleichen Licht gesehen von den möglichen Partnern?
Ich behaupte einmal, dass Kinder aus funktionierenden Ehen es hier leichter haben, weil sie ein Modell kennen, wie die Partnerschaft auch unter ungünstigen Lebensverhältnissen intakt gehalten werden kann.
Kinder, die allein aufwachsen, haben möglicherweise genauso einen Glauben an die Dauerhaftigkeit, sind aber zur Überkompensation verdammt. Die Partnerschaft muss viel besser funktionieren, damit sie ihnen eine Chance geben, wenn sie Schwierigkeiten bekommen. Oder das andere Extrem verleitet zur raschen Scheidung im Fall von Schwierigkeiten. Schließlich ist das ein erlebtes Muster.
Es gibt sicher genauso viele Männer wie Frauen, die sich einen Partner für eine Ehe wünschen, doch dann gibt es die so unterschiedlichen Vorstellungen.
Manchmal sehe ich "Liebesgeschichten und Heiratssachen". Da ist es oft erschütternd, wie Frauen es lange in einer schlechten Partnerschaft aushalten, weil sie sie erhalten wollen.
Aber genauso stelle ich fest, dass ich vielleicht nur einer vorgestellten Person aus zehn überhaupt eine Chance einräume, eine glückliche Beziehung neu eingehen zu können. Zu festgefahren sind die Vorstellung und zu vage die Vorstellung, was wirklich gewünscht wird.
Ich bin ja der Meinung, dass es für jeden Topf mehrere Deckel gibt, doch ist es neben der notwendigerweise gefühlten Attraktion auch notwendig, sich zu überlegen, ob man zusammenpasst.
Natürlich gibt es Studien über Scheidungskinder, ob deren Partnerschaften schlechter oder besser sind. Die Ergebnisse sind im Wesentlichen immer gleich und lauten, dass es keine signifikant erkennbaren Abweichung gibt. Das kann man jetzt glauben oder auch nicht. Ich persönlich halte so ein Ergebnis für durchaus denkbar, weil ich nicht an ein Patentrezept für Konfliktbewältigung in Partnerschaften glaube. Es nutzt ein erlebtes positives Modell nichts, wenn der eigene Fall ganz anders gelagert ist und die gelernten Konfliktbewältigungsstrategien der Eltern bei der eigenen Ehe daher nicht greifen.