Kindeswohl
In Deutschland gab es diese Woche zu einem gesellschaftlich durchaus brisantem Thema ein bemerkenswertes Urteil von dem Höchstgericht. Dieses gesteht unverheirateten Vätern mehr Rechte an ihren Kindern zu. Natürlich führte dieses umgehend zu Diskussionen über dieses Thema in Österreich.
In dem Spiegel-Artikel hat ein pensionierter Richter das Grundproblem auf den Punkt gebracht: ".... das Sorgerecht so etwas wie eine Eintragung ins Grundbuch: Jetzt ist das Kind meins, jetzt gehört es mir". Das Pendel ist, wie der Standard zu diesem Thema schreibt, zu weit zugunsten der Mütter ausgeschlagen.... das berühmt-berüchtigte Kindeswohl, wegen dem per Gerichtsbeschluss mehr als eine Generation von geschiedenen und unverheirateten Vätern von ihrem Kindern ferngehalten wurden.
Natürlich gab und gibt es unakzeptable Väter, die möglichst weit von ihren Kindern fern gehalten werden sollten. Aber ich habe nie verstanden, warum die Gesetze inklusive der täglichen juristischen Praxis so ausgelegt waren als ob ALLE so wären.
Und ja, es gibt auch jene Väter, die sich tatsächlich nicht um ihre Kinder kümmern wollen. Diese werden auch oft in der Argumentation für die juristische Bevorzugung der Mutter herangezogen. Genau dies hielt ich immer für Zynismus im höchsten Grad. Weil es Väter gibt, die sich nicht um ihre Kindern kümmern wollen, nimmt man jenen Vätern, die genau das was zu Recht als Fehlverhalten angeprangert wird NICHT tun wollen, die Kinder weg. Geht es noch perfider? Schwerlich.
Ich stellt mir großer Freude fest, dass es bei diesem Thema schön langsam ein Umdenken gibt. Weg vom "Besitzdenken" und hin zu dem Menschenrecht, dass ein Kind Mutter UND Vater braucht. Es wird höchste Zeit, die Diskriminierung der Väter, die eigentlich eine Diskriminierung des Kindes ist, zu beenden.
P.S.: Hier noch ein Link zu diesem Thema https://www.spiegel.de/thema/sorgerecht/
In dem Spiegel-Artikel hat ein pensionierter Richter das Grundproblem auf den Punkt gebracht: ".... das Sorgerecht so etwas wie eine Eintragung ins Grundbuch: Jetzt ist das Kind meins, jetzt gehört es mir". Das Pendel ist, wie der Standard zu diesem Thema schreibt, zu weit zugunsten der Mütter ausgeschlagen.... das berühmt-berüchtigte Kindeswohl, wegen dem per Gerichtsbeschluss mehr als eine Generation von geschiedenen und unverheirateten Vätern von ihrem Kindern ferngehalten wurden.
Natürlich gab und gibt es unakzeptable Väter, die möglichst weit von ihren Kindern fern gehalten werden sollten. Aber ich habe nie verstanden, warum die Gesetze inklusive der täglichen juristischen Praxis so ausgelegt waren als ob ALLE so wären.
Und ja, es gibt auch jene Väter, die sich tatsächlich nicht um ihre Kinder kümmern wollen. Diese werden auch oft in der Argumentation für die juristische Bevorzugung der Mutter herangezogen. Genau dies hielt ich immer für Zynismus im höchsten Grad. Weil es Väter gibt, die sich nicht um ihre Kindern kümmern wollen, nimmt man jenen Vätern, die genau das was zu Recht als Fehlverhalten angeprangert wird NICHT tun wollen, die Kinder weg. Geht es noch perfider? Schwerlich.
Ich stellt mir großer Freude fest, dass es bei diesem Thema schön langsam ein Umdenken gibt. Weg vom "Besitzdenken" und hin zu dem Menschenrecht, dass ein Kind Mutter UND Vater braucht. Es wird höchste Zeit, die Diskriminierung der Väter, die eigentlich eine Diskriminierung des Kindes ist, zu beenden.
P.S.: Hier noch ein Link zu diesem Thema https://www.spiegel.de/thema/sorgerecht/
am Mittwoch, 4. August 2010, 14:17 wie folgt:
Man muß nicht zwingend wegen jeder Sache vors Gericht. Das müssen geschiedene Eltern ja auch nicht. Warum soll das bei unehelichen Kindern anders laufen, als bei ehelichen.
Da sind die Erwachsenen gefragt. Gemeinsames Sorgerecht bedeutet auch nicht, das man in der Nachbarschaft wohnen muß.
Beide Eltern haben Anteil am Kindeswohl.
Vielleicht müssen da einige Eltern dazulernen.
grüßli :-)
hab aber im radio gehört, dass es wohl zu vielen gerichtsterminen kommen wird, auf die vernunft der eltern kann man sicher eher nicht bauen. ;D
Ich erwarte jedoch, dass die Anzahl dieser Termine später unter das heutige Niveau sinken werden.
eine anwältin im radio äußerte halt auch genau diese vermutung umgekehrt. beim umzugsfall klagt dann eben die mutter wegen des vetos des vaters.