... zumindest aus österreichischer Sicht bei dieser EM steht bevor.
Ich erwarte für heute eine Emotionsschlacht sondergleichen. Die österreichische Nationalmannschaft hat die Chance sich jede Menge nationale und internationale Anerkennung zu holen. Dafür reicht es schon aus wenn wir gegen die Deutschen per Remis ausscheiden und sie dabei ziemlich geärgert und gefordert haben. Denn, wie man gegen Polen gesehen hat kann man auch ein Fußballmatch, was 1:1 endet, gewonnen haben.
PeZwo - Montag, 16. Juni 2008, 10:55 - Kategorie: Sport 767 mal gelesen
Ich hatte heute abend endlich Zeit und Muße die Aufnahme von den Konzert vor einem Monat zu bearbeiten. Ich bin mit den Stücken von mir nur teilweise zufrieden. Am besten ist mir mein persönliches Requiem gelungen.
Dieses kleine, kurze und einfache Instrumentalstück habe ich in den Monaten nach dem Tod meines Vaters geschrieben. Es beschreibt emotional die Situation auf der Intensivstation. Er lag bereits im Koma und man spürte, dass er nicht mehr genesen wird. Meine damaligen Emotionen waren keine Wut oder Ohnmächtigkeit sondern Traurigkeit, innere Verabschiedung und Akzeptanz der Situation. Diese Stimmung habe ich in diesem kleinen persönlichen Requiem auf meinen Vater eingefangen.
Wer möchte kann es sich herunterladen und anhören: requiem (mp3, 2,347 KB)
PeZwo - Montag, 16. Juni 2008, 01:36 - Kategorie: Musik 712 mal gelesen
Träumen tue ich schon lange davon... und bald ist es soweit. Die Fähre ist gebucht und die Buchungen sind bestätigt. Sie wird morgen in einem Monat in Bergen, Norwegen, ablegen und 2 Tage später befinde ich mich auf Island, dem Land der Vulkane, Geysire und Gletscher.
Eigentlich wird meine Reise am Fr. 11.7. losgehen. Am Abend fahren wir los Richtung Hamburg. Wie ich aus dem Vorjahr noch weiß, werden wir Samstagmittag dort sein. Es ist ein kurzer Besuch geplant. Dann geht es weiter nach Dänemark, Odense. Dort werde wir auf einem Campingplatz zum ersten Mal nächtigen.
Am Sonntag ist zuerst ein Besuch in Kopenhagen geplant und dann geht die Reise weiter über Schweden nach Norwegen. Dort ist eine zweite Nächtigung geplant und am Montag geht es weiter nach Bergen. Dienstag, der 15.7. um 9h legt die Fähre ab. Sie fährt zuerst zu den Färoer Inseln, anschließend legt sie in Schottland an und erst dann nimmt sie Kurs auf Island.
Wenn ich diese Reise gemacht habe, ist wieder einer meiner ganz großen Urlaubsträume erfüllt.
Nur für den Fall, dass es noch irgend jemand gibt, der es NICHT weiß: Österreich hat Deutschland bei der Fußball-WM 1978 besiegt. Und zwar in Cordoba. Ja!
Das weiß doch jeder. Hmmm, wirklich jeder?
Man kann es sich fast nicht vorstellen, aber es gibt Menschen, die dies nicht wissen. Nein, ich spreche nicht von einem Mönch im tibetischen Hochland. Auch nicht von einem Eskimo, der in Grönland seinen Lebensunterhalt mit Fischen verdient. Ich spreche von dem Weltfußballverband FIFA. Der weiß es nicht. Der ist der Meinung, dass das Spiel stattfand in ... bitte schaut selbst nach und achtet auf den Spielort: *klick*
Ich würde sagen: wenn die oberste Fußballbehörde dies so veröffentlicht, wird es schon stimmen. Ich schlage daher vor, dass ab nun jeder, der von Cordoba schreibt oder spricht, eine Strafe für Geschichtsverfälschung erhält und von dieser EM als Zuschauer ausgeschlossen wird.
PeZwo - Freitag, 13. Juni 2008, 20:17 - Kategorie: Skurril 1641 mal gelesen
Es war eine Nervenschlacht, bei welcher ein Mann 2 Tore erzielte. Zuerst gab der Schiedsrichter ein Abseitstor der Polen und dann schenke er Österreich einen Elfmeter. Ohne seiner Pfeiffkunst wäre das Spiel 0:0 ausgegangen, also muss man eigentlich ihm die Tore zurechnen. Irgendwie muss man ihm dankbar sein, denn ohne ihn wäre es fad geworden.
Aber auch bei einer Niederlage hätte sich Österreich trotz des gegebenen Abseitstores nicht beschweren dürfen. Wer solche Chancen in dieser Menge so einfach vernebelt hat das Recht auf einen Sieg verwirkt.
Die Kroaten haben gegen die Deutschen in der Tat eine hervorragende Figur gemacht. Und deren Sieg hat eine ganz eigene Konstellation mit sich gebracht. Eigentlich hätte uns ein Sieg gar nichts gebracht, außer er wäre mit 3 Toren Differenz ausgefallen (was aufgrund der Anzahl der Chancen gar nicht mal so abwegig war). Erst dann hätte uns ein Remis gegen die Deutschen gereicht. So steht uns eine Emotionspartie sondergleichen bevor... wobei Österreich allerdings einen Vorteil besitzt: sie haben im Gegensatz zu den Deutschen nichts zum verlieren.
Und wie hat es Gulogulo kürzlich so treffend geschrieben? ...und gegen die deutschen erzielt der hansiburli, in der 80 minute reaktiviert und eingewechselt, wie von ihm gewohnt das 3 zu 2...
PeZwo - Freitag, 13. Juni 2008, 00:47 - Kategorie: Sport 689 mal gelesen
Im Grunde schaut es schon recht schlecht mit Österreich bei dieser EM aus.
Bei einer Niederlage sind wir sicher ausgeschieden, bei einem Unentschieden so gut wie. Ok, aber nehmen wir einfach mal an, dass Österreich das Spiel heute gewinnt. Dann ist Polen draußen.
Im dritten Spiel hat Kroatien somit gegen einen Gegner, der nichts mehr zum Gewinnen hat, während sie selbst in jedem Falle noch Chancen auf den Aufstieg haben. Dreimal darf man raten was das heißt.
Österreich muss dagegen gegen das übermächtige Deutschland antreten und die werden sich sicher die Schmach einer Niederlage nicht antun... auch dann wenn sie keine Punkte mehr für den Aufstieg brauchen.
Da die Schweizer jetzt schon draußen sind, wird die EM vermutlich ab dem Viertelfinale ohne ihre Veranstalter auskommen müssen :(
PeZwo - Donnerstag, 12. Juni 2008, 17:43 - Kategorie: Sport 589 mal gelesen
Jetzt wird's eng... und ernst. Helmut Zilk gab diese Woche mit diesem Interview defacto den Startschuss für Neuwahlen in Österreich.
Eigentlich hätte der Bruch der Koalition schon vor 2 Monaten erfolgen müssen. Einzig und allein die bevorstehende Euro bewahrte die SPÖ vor dem Schritt.
Es wurde schon im Wahlkampf 2006 immer wieder kolportiert, dass Alfred Gusenbauer nicht das Format für einen Bundeskanzler hat. Leider kristallisierte es sich in den letzten beiden Jahren immer mehr heraus, dass diese Behauptung doch keine Wahlkampfpropaganda war. Und der Vorwurf den die sozialdemokratische Legende Helmut Zilk erhob "Gusenbauer kann nicht führen" ist so ziemlich der schlimmste Vorwurf, den man einen Bundeskanzler machen kann.
Aber nicht nur für Gusi wird es eng, auch für die SPÖ schaut es ganz düster aus. Im Standard habe ich darüber einen sehr guten Artikel gelesen.
Ich behaupte mal, dass wir spätestens im Herbst zu den Wahlurnen schreiten werden. Traut sich wer dagegen zu wetten?
PeZwo - Donnerstag, 12. Juni 2008, 10:04 - Kategorie: Politik 1402 mal gelesen
Am 1.6. wurde auf dem Fernsehsender Puls4 die erste Talk-Sendung "Natascha Kampusch trifft..." mit Niki Lauda als Gast ausgestrahlt. Von dieser Show sind angeblich 6 Sendungen geplant die im Abstand von einem Monat ausgestrahlt werden sollen.
Da ich mich jetzt hiermit ganz mutig als großer Niki Lauda-Fan oute und ich gleichzeitig neugierig auf das Ergebnis der Sendung war habe ich mich auf die Suche nach einem Video von der Sendung gemacht.... und auf Youtube wurde ich in der Tat fündig.
Mein Eindruck ist gespalten. Also, ich würde sagen... eine geborene Talkerin ist sie nicht. Sie wirkt angespannt, hölzern und alles andere als locker. Dass das Interview für mich trotzdem recht spannend war liegt klar am Medienprofi Niki Lauda, der ein paar persönliche Dinge preisgab, die ich noch nicht wußte.
Zum anderen muss ich jedoch den Mut dieses Mädchens anerkennen sich so einer Aufgabe zu stellen. Ich hörte schon früher davon, dass sie im journalistischen Bereich arbeiten möchte und war immer etwas erstaunt. Grundsätzlich kann man einem Menschen seine Berufswünsche nicht verweigern, aber ob dieser Job für sie eine gute Idee ist... ich weiß nicht so recht.
Ob das richtig oder falsch ist sei dahingestellt... aber für Menschen, die beruflich in der Öffentlichkeit stehen, gelten bezüglich ihres Privatlebens in unserer Gesellschaft andere Gesetze. Und da ist ein Mensch mit so einer Vergangenheit wie jene von Natascha Kampusch ein gefundenes Fressen. Es muss ihr klar sein, dass nun die Menschen noch viel ungenierter in ihrem Privatleben bzw. in ihrer Vergangenheit wühlen werden als es bisher schon taten. Ich bin erstaunt, dass sie sich freiwillig in so eine Situation begibt.
Dass das allererste Interview nicht gleich eine Sternstunde der Journalistik werden wird, war zum erwarten und das kann man ihr auch nicht ankreiden. Jeder muss lernen und ich bin eigentlich neugierig wie der zweite Versuch werden wird.
Das gesamte Interview findet man auf www.youtube.com. Es wurde in 5 Teilen abgelegt, unter dem Suchgriff "Natascha Kampusch trifft Vol.1" kann man sie rasch finden. Hier der erste dieser fünf Teile.
Heute mittag hörte ich in den Nachrichten einen Bericht über den letzten Besuch des unsäglichen G.W. Bush in Europa.
Die Sprecherin berichtete, dass es bei dem Besuch bisher kaum Demonstrationen stattfanden und hob gleichzeitig süffisant hervor, dass dies wohl im Zusammenhang mit dem nahen Ende seiner Amtszeit steht. Im Klartext: Bush wird nicht mal mehr ignoriert. Das gefällt mir. Das ist die richtige Antwort ihm zu signalisieren dass alle froh sind wenn er endlich weg ist.
Ich würde es ihm aber leider auch zutrauen, dass er nicht einmal das schnallt und die Ruhe als späte Zustimmung für seine Politik deutet.
Zu Abschluß ein kleiner Witz:
Herbert von Karajan, Franz Beckenbauer, G.W. Bush, der Papst und ein Schuljunge sitzen in einem Flugzeug. Da erfahren sie, dass das Flugzeug abstürzen wird und es sind leider nur 4 Rucksäcke mit Fallschirmen an Bord.
Da sagt Herbert von Karajan: "ich bin der beste Dirigent aller Zeiten, mich braucht die Welt und daher nehme ich mir einen Fallschirm" Er nimmt einen Rucksack und springt in die Tiefe.
Da sagt Franz Beckenbauer "ich bin der beste Fußballexperte aller Zeiten, mich braucht die Welt und daher nehme ich mir einen Fallschirm" Er nimmt einen Rucksack und springt in die Tiefe.
Da sagt G.W. Bush "ich bin der klügste Präsident aller Zeiten, mich braucht die Welt und daher nehme ich mir einen Fallschirm". Er nimmt einen Rucksack und springt in die Tiefe.
Da sagt der Papst zum Schuljungen: "Nimm du den letzten Schirm, ich bin schon sehr alt und du hast dein Leben noch vor dir". Daraufhin antwortete der Schuljunge: "keine Sorge, Heiliger Vater. Es sind noch 2 Fallschirme da. Der klügste Präsident aller Zeiten ist mit meiner Schultasche abgesprungen".
PeZwo - Mittwoch, 11. Juni 2008, 13:51 - Kategorie: Politik 701 mal gelesen
Wenn eine Mannschaft in Führung liegt und daraufhin einen Gang zurückschaltet und das Tempo rausnimmt...
... dann sprach man früher davon, dass so eine Mannschaft ihren Vorsprung halten will. Bei dieser EM hörte ich jedoch in solchen Situationen schon öfters die Formulierung, dass die Mannschaft mit so einer Spielweise das Ergebnis verwaltet.
Aha, die EM ist also Taufpate einer neuen Mode-Formulierung*g*
PeZwo - Mittwoch, 11. Juni 2008, 08:13 - Kategorie: Sport 622 mal gelesen