Dienstag, 28. Juli 2009

ungeschickte Geschäftsgebarenheiten

Ja, ich gebe es zu. Ich bin bezüglich meines Postfaches manchmal nachlässig. Dann und wann räume ich es aus, ärgere mich furchtbar dass trotz meines "keine Werbung"- Pickerls das Fach trotzdem mit Prospekten vollgemüllt ist und schmeiße laut fluchend üblicherweise 90% des Inhaltes sofort weg. U.a. ist da auch die monatliche Rechnung von meinem Provider und Kabelfernsehanbieters mit dabei, welche dann per Einzugsermächtigung automatisch immer dem jeden Monat gleichen Betrag abgebucht wird. Meistens schmeiße ich den Brief weg (den Betrag kann ich eh am Kontoauszug kontrollieren) und nehme mir zum hundertsten Male vor, dass ich diese Rechnung von der Papierform auf eine E-Mail ändern lasse.


Nachdem ich vom Urlaub zurückkam, war wieder so ein Moment. Ich holte den schon überquellenden Inhalt heraus und schmiss eine Werbung nach der anderen sofort in dem Mistkübel. Aber da fiel mir ein Brief auf.

Inkassobüro.

Uuups. Habe ich da irgendetwas übersehen?

Nach dem Öffnen des Briefes wurde mein Erstaunen immer grösser. Das Inkassobüro agierte im Namen meines Providers und Fernsehkabelanbieters. WIE BITTE? Da wurden seit einigen Monaten kleine Beträge so um die 7 Euro pro Monat eingefordert. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was ist das für ein Betrag? Wieso hetzen die mir plötzlich ein Inkassobüro auf den Hals?

Heute rief ich an. Die Dame in der Buchhaltung erklärte mir, dass dies der monatliche Betrag für meine kostenpflichtigen Zusatzprogramme History Channel usw. seien, die ich seit Anfang Jänner abonniert habe. Ich erklärte ihr kopfschüttelnd, dass ich seit vielen Jahren Kunde bin und sie mir seit diesen vielen Jahren den Rechnungsbetrag immer per Einzugsermächtigung von meinem Konto abbuchen... um Gottes Willen, wo ist denn plötzlich das Problem????.

Ihre Begründung war, dass zwar für Internet und Kabelfernsehen eine Einzugsermächtigung existiert... aber diese gilt nicht für das Zusatzabonnement. Dafür haben die mir doch glatt zur monatlichen Rechnung einen Erlagschein dazugelegt... was ich mangels Kontrolle nicht bemerkt hatte. Sie warf mich dann dies auch noch vor.

Da platzte mir der Kragen. Ich legte los: "Ich werde doch nicht so blöd sein und mir 90% der Rechnung abbuchen zu lassen und die restlichen 10% per Erlagschein einzuzahlen. Ich habe damals das Abo in dem guten Glauben unterschrieben, dass sie mir diese paar Euro mit vom Konto abbuchen. So eine Einzugsermächtigung ist auch so eine Art Vertrauensvorschuss dass ihr euch schon das Geld holen werdet was euch zusteht. Ich will mich nicht um eine regelmäßige immer gleichbleibende Zahlung kümmern müssen. Da könnt ihr mir doch nicht gleich ein Inkasso-Büro inklusive aller Zinsen und Folgekosten auf den Hals hetzen!!!"

Ich redete mich so richtig in eine Wut hinein und je lauter und bestimmter ich wurde, desto kleinlauter wurde die Dame am anderen Ende. Am Ende verblieben wir damit, dass sie beim Inkassobüro die Eintreibung stornierte und ich nach meinem Urlaub hinkomme, den offenen Betrag einzahle und wir die Einzugsermächtigung erweitern. Ich hoffe nur, dass sie nicht auch noch auf die Idee kommen mir auch noch irgendwelche Mahnspesen zu verrechnen. Notiz an mich selbst: ich will bei der Gelegenheit auch gleich die Papierrechnung wegbekommen.

Sinnlose Probleme. Solche Idioten!

Montag, 27. Juli 2009

Vom Wollen und vom Möchten

Gestern traf ich wiedermal eine alte Bekannte. Wir hatten uns schon länger nicht mehr gesehen und daher viel zum reden.

Bei dieser Gelegenheit schüttete sie mir auch ihr Herz aus. Das alte Thema. Sie ist schon über 35 Jahre alt und eigentlich hätte sie sehr gerne Mann, Heirat und Kind (in dieser Reihenfolge)... und die Zeit läuft ihr schön langsam davon usw.usw. Sie hat auch einen Freund und der wäre grundsätzlich solchen Plänen ja gar nicht abgeneigt. Auf meine Frage "ja, und wo ist dann das Problem" kam das "Ja, aber..." und es folgte eine lange Aufzählung der Dinge, die irgendwie nicht passen und wie es sein müsste, damit sie... und so fort.

Ich hörte eine Weile zu und dann sagte ich ihr auf dem Kopf zu, dass sie meiner Meinung nach Ehe und Kind zwar ganz gerne möchte, das aber gar nicht wirklich will. Etwas erstaunt blickend fragte sie mich wie ich das jetzt meine. Ich erklärte ihr meine Definition dieser Worte.


Wenn man etwas nur möchte, dann hängt die Entscheidung ob man auch tut, von eventuellen Nachteilen ab "ich tue aber nur, wenn das so oder so ist".

Wenn man jedoch etwas wirklich will, dann handelt man. Über eventuelle Nachteile und Konsequenzen wird zwar meist auch nachgedacht, aber nur zu dem Zweck dass man gegen sie gewappnet ist. Sie haben aber keinen Einfluss auf die Frage "tun oder nicht tun".


Danach schien sie etwas nachdenklich. Ich glaube, da habe ich einen wunden Punkt getroffen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Pflasterspektakel 2009

Warum ich das Linzer Pflasterspektakel so mag? Weil man immer wieder auf spektakuläre Musikbands stößt.

Oder wo kann man sonst eine koreanische (!!) Band sehen, die irische Volksmusik spielt?



Und DudelsackbläserInnen, begleitet von einem Schlagzeug und einer fetzigen E-Gitarre, sind definitiv cool.

Samstag, 25. Juli 2009

neuer Trend?

Also, wenn DAS Schule macht...

Freitag, 24. Juli 2009

die vielseitigen Schweigsamen - Linkin Park

Gestern ging mein Konzertmarathon des Sommers 2009 in die nächste Runde... Graz, Linkin Park.

Als wir Mitte März die Karten kauften konnten wir beim besten Willen nicht ahnen, dass der 23.7.2009 der heißeste Tag des Jahres werden würde. Die Anfahrt nach Graz in meinem klimatisierten Auto ging ja noch. Aber die Wartezeit vor dem Eingang ließ Schlimmes ahnen. Ich war durchaus erleichtert, dass die Halle einigermaßen kühl war. Das änderte sich allerdings im Laufe des Abends.

Nach der recht mittelmäßigen Vorband begannen Linkin Park um ca. 21h mit ihrem Auftritt in der ausverkauften Grazer Stadthalle. Sie kamen wortlos auf die Bühne und legten los. Die Stimmung war sofort da.
Sie spielten ohne Ansagen oder große Worte ein Stück nach dem anderen. Das einzige was man an gesprochenen hörte, was ein gelegentliches "Thank You" oder "Great". Und das den ganzen Abend lang. Die Band stellte auch ihre musikalische Vielfältigkeit unter Beweis. Harte Metal-Nummern, Rap-Stücke und melodiöse Rock-Songs mit Electronic-Pop-Elementen wechselten sich permanent ab. Dazwischen kamen auch besondere Einlagen, so wie ein fast schon klassisch anmutendes Solo-Klavierstück und gelegentliche elektronische Spielereien. Gegen Ende des Konzertes machten sie mir eine große Freude. Leider sind die in den 70-er Jahren üblichen Schlagzeugsolos bei den Konzerten ganz außer Mode geraten. Aber zu meiner Begeisterung gab Schlagzeuger Rob Bourdon bei der ersten Zusage so ein Solo mit kräftige Klatsch-Hilfe des Publikums zum Besten. Das war toll.
Ungewöhnlich war, dass es keine Videowand gab. Das ist bei Konzerten von dieser Dimension nur mehr selten der Fall. Natürlich spielten sie auch ihre bekanntesten Songs wie "Numb", "Breaking the habit" und "Shadow of the day". Mann, da ging die Post ab.



Die Scheinwerfer und 11.000 Besucher stellten die Klimaanlage des Saales auf eine harte Probe. Ab und zu merkte man einen kalten Lufthauch, aber die meiste Zeit war es drückend heiß. Sänger Chester Bennington performte ab der Mitte des Konzertes oben ohne. Mein T-Shirt und die Blue Jean waren am Ende des Konzertes jedenfalls wirklich komplett durchgeschwitzt.

Bei der Heimfahrt hörten wir im Radio, dass während des Konzertes die Welt in Österreich ein klein wenig untergegangen ist. Wir haben von den verheerenden Unwettern jedenfalls nichts mitbekommen. Bei der Heimfahrt war hin und wieder die Strasse nass, mehr war nicht zu bemerken. In Graz hatte es nicht einmal geregnet.

Um 2h früh waren wir wieder zuhause. Wenn das so weiter geht, wird 2009 bei mir eindeutig als das Jahr der Konzerte in die Geschichte eingehen.

Carpe Diem

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derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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