Sonntag, 20. März 2011

Jugendschutz

Heute Nachmittag schaute ich mir die Wiederholung der gestrigen DSDS-Mottoshow an. Dabei fiel mir etwas auf, was wohl gesetzlich korrekt ist... aber dennoch übertrieben und skurril wirkt.

Einer der Teilnehmer, Sebastian, ist erst 16 Jahre alt. DSDS läuft ja nicht erst seit gestern (es ist die 8. Staffel), aber vor ca. 2 Wochen dürfte erstmals jemand vom Jugendschutz zugesehen haben. Er gab dem Amtsschimmel die Sporen, worauf dieser laut aufwieherte und die DSDS-Verantwortlichen auf ein Jugendschutz-Gesetz aufmerksam machte. Nach 22 h darf ein 16-jähriger nichts mehr arbeiten... also weder auf der Bühne stehen noch Interviews geben. Letzteres kostete RTL bereits 15.000 Euro Strafe. Eine Ausnahmegenehmigung wurde verweigert.

Dummerweise zählt jedoch Sebastian zu den Favoriten und ist weit von einem Ausscheiden entfernt. Jetzt ergibt sich die wahrlich skurril anmutende Situation, dass Sebastian ab 22h ins Publikum geht. Dort setzt er sich, 4m vom Bühnenrand entfernt, neben seine Mutter und muss von dort den Rest der Sendung inklusive dem Voting verfolgen.

Jetzt stelle man sich vor, dass Sebastian DSDS gewinnt. Er dürfte weder interviewt werden noch seinen Siegersong nochmals präsentieren. Spätestens da wird so eine Bestimmung zur Farce.

Jaja, ich weiß. Gesetz. Es wird sicher Situationen (Schichtarbeit in Firmen) geben, wo es absolut sinnvoll ist. Aber in diesem konkreten Fall hat der engstirnige Amtsschimmel wohl zu kräftig ausgeschlagen. Da kann man sich nur mehr kopfschüttelnd fragen, ob in Zeiten wie diesen die Deutschen keine andere Sorgen haben?

Samstag, 19. März 2011

aus den Fugen

Zuerst das Erdbeben, über 10.000 Tote... dann die Atomkatastrophe, bei der man immer noch fürchten muss, dass das Schlimmste möglicherweise erst noch kommt... und jetzt Krieg in Libyen. Die internationale Gemeinschaft hat heute begonnen, Gadaffi zu bombardieren. Wiederum sind die Folgen noch unabsehbar.

Irgendwie gerät derzeit die Welt aus den Fugen. Ich wünsche mir, dass ich wiedermal einen fröhlichen und ganz normalen Beitrag schreiben kann.

Donnerstag, 17. März 2011

Energiediskussionen

Die Atom-Katastrophe in Japan hat bei uns natürlich eine Energiedebatte ausgelöst. "Raus aus der Atomkraft" heißt das Tagesmotto, was angesichts der Ereignisse völlig logisch klingt. Egal ob im Radio oder in den vielen Fernseh-Talkshows... überall sprießen die Vorschläge, wie man die Atomkraftwerke ersetzen könnte, nur so aus den Lautsprechern.

Aber.... wäre da nicht diese Strahlengefahr... Atomkraftwerke wären die idealen Energieerzeuger. Leider kommen bei genauerem Nachdenken über die alternativen Energieformen einige Aspekte hoch, die so manche heute besorgte Mitbürger nicht gerne hören werden.
  • Jedes abgeschaltete Atomkraftwerk bedeutet ein oder mehrere Kohle- oder Gaskraftwerke mehr, was wiederum für die CO2-Bilanz (Stichwort Klimaerwärmung) gar nicht gut ist.
  • Windenergie kann nicht überall erzeugt werden. Also muss Strom transportiert werden => es müssen neue 380 kV Leitungen gebaut werden. Wenn man sich das Theater mit den Handymasten vor die Augen führt, dann kann man sich leicht ausmalen wie die Reaktionen der Mitbürger sein werden, bei denen die Leitungen vorbeigehen werden.
  • Wasserkraft wäre auch so ein idealer Energieerzeuger... aber... ich sage nur "Stichwort Hainburg". Oder man denke an die massiven Proteste und Kritiken an dem 3-Schluchten-Damm in China. In dem Moment, wo wegen eines Kraftwerkes die Umwelt verändert wird, gibt es sofort lokale Protestbewegungen.

Ich fürchte man wird es nicht schaffen, dass man alle Menschen mit genügend billiger(!!!) Energie versorgt und dabei

- nicht die Atomkraft nutzt,
- keine neue Hochspannungsleitungen baut,
- Landschaften wegen Wasserkraftwerke nicht verändert und
- die CO2 Bilanz trotzdem gering hält.


Egal was die Zukunft bringen wird, man wird in irgendeiner Form Nachteile auf sich nehmen müssen. Und es wird genug Menschen geben, die gegen diese Nachteile lautstark protestieren werden. Und man wird jene Politiker verdammen, die diese Proteste abwiegeln und ignorieren werden.

Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann.

Dienstag, 15. März 2011

Apokalypse

Ich habe eine Zeit lang nachgedacht, ob mir eine bessere Überschrift einfällt... aber ich bin gescheitert.

Den Bilder der zerstörten und im wahrsten Sinne des Wortes dem Erdboden gleich gemachten Küstenstädten kann ich mich kaum entziehen.... zu sehr wirkt es auf mich, wenn ich Lastwägen und Schiffe auf Dächern von kaputten Häusern sehe. Die vielen Videos der Flut und des Bebens, gedreht von dem Betroffenen mit Handy, bedrücken mich mehr als es bei dem Tsunami zu Weihnachten 2004 der Fall war.

In jenen Ländern, die 2004 betroffen waren, sind heute die Häuser und Straßen großteils wieder hergestellt. Es laufen Kinder herum, die den Platz der damals gestorbenen Menschen einnehmen. Das Leben ging weiter und floriert wieder.

Aber Japan steht die wahre Apokalypse noch bevor. Die Atomwolke wird diesem Erdbeben ein dauerhaftes "Denkmal" setzen. Wo sie sich hin setzt, geht das Leben nicht mehr weiter. Heute, 25 Jahre nach Tschernobyl, sind Bereiche der Ukraine immer noch nicht bewohnbar. Und genau das steht Japan auch bevor. Die Japaner, so tapfer und tüchtig sie auch sein mögen, können nicht - so wie die Ländern nach 2004 - einfach alles wieder aufbauen. Es werden Teile dieser Insel auf ewig scheinende Zeit unbewohnbar bleiben.


Ich glaube, wir erleben gerade wie sich unsere Welt innerhalb von wenigen Tagen irreversibel ändert. Das letzte Mal, wo ich so ein Gefühl hatte, war der 11. September 2001.

Sonntag, 13. März 2011

Gedanken zur Situation

Irgendwie dachte ich (Wunschdenken?), dass sich die Katastrophe in Japan vielleicht als doch nicht so schlimm herausstellen wird... aber sie dürfte Ausmaße besitzen, die noch schlimmer als vorstellbar sein könnte.

Lt. Nachrichten wurde durch das 9,0 Beben die Küstenlinie um 2 Meter verrückt und angeblich hat sich dadurch sogar die Erdachse leicht verschoben.

Es gibt nach wie vor massenhaft "leichtere" Nachbeben... "leichter" nur im Vergleich zum Hauptbeben. Woanders würden sie vermutlich als "schwer" bezeichnet werden.

In den Nachrichtensendern tauchen immer mehr Videos von dem Tsunami auf. Man sieht wie die Wassermassen Häuser völlig problemlos ausheben und zur Kleinholz zurück verarbeiten.

Derzeit gibt es etwas über 2.000 bestätigte Todesopfer. Wenn man aber bedenkt, dass es mehrere dem Erdboden gleich gemachte Küstenstädte mit 5-stelligen Einwohnerzahlen gibt, dann muss man hoffen, dass die Zahl der Toten nicht sechs-stellig wird.

In 2 Reaktoren wird zur Stunde eine Kernschmelze angenommen und es wurde bereits außerhalb erhöhte Radioaktivität gemessen. Es gibt auch schon die ersten Strahlenopfer. Und niemand weiß, ob dies nicht erst der Anfang ist.


Wir hier in Europa dürften weit genug weg sein, um von den atomaren Auswirkungen einigermaßen geschützt zu sein. Wenn man bedenkt, dass Japan die drittgrößte Volkswirtschaft der Erde ist, dann werden diese Ereignisse mit Sicherheit auch auf uns Auswirkungen haben (wir sollten uns an den heutigen Benzinpreis schon mal gewöhnen). Es scheint als ob wir vor einem Lernprozess stehen... unter anderem auch daran, dass ein paar kopierte Zeilen einer Doktorarbeit nicht zu den WIRKLICHEN Probleme unserer Welt zählen.


Wahrscheinlich wird das magische Datum Nine-Eleven bald durch Three-Eleven ersetzt werden. Uuuups, schon wieder Elf? Da dürften jetzt auch die Esoteriker und Weltuntergangstheoretiker wieder Hochkonjunktur haben. Ich bin schon neugierig, wann irgendjemand hoch offiziell dieses Ereignis als erste Ausläufer des für 2012 vorausgesagten Weltunterganges bezeichnen wird.

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