Mittwoch, 10. September 2008

C.E.R.N.

Die erste Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers C.E.R.N ist geschehen.... und uns gibt es doch noch. Kein schwarzes Loch hat mich verschlungen und so bleibt mir nichts anderes übrig also doch den Fehler in meinem Programm zu suchen (ich dachte mir heute morgen "vielleicht entkomme ich").



Mich erinnert die Meldung an meine Begegnung vor 2 Monaten in Island mit einem der Radfahrer, der in dem Kernforschungszentrum tätig ist.

Der bayrische Physiker war sehr humorvoll. Er schilderte mit viel Ironie den Interessenkonflikt zwischen den Wissenschaftlern und budgetverantwortlichen Managern, wobei letztere seiner Meinung nach viel zu optimistisch sind. Er sagte, dass angeblich Frankreichs Präsident Sarkozy zu der im Herbst geplanten Eröffnungszeremonie kommen soll und bezweifelte, dass da die Anlage schon funktionieren wird. Aber er sah das auch recht realistisch und meinte mit seinem satten bayrischen Dialekt: "... irgendwas werden wir an dem Tag schon zusammenbekommen, und wenn es nur eine Bildschirmsimulation ist... das merken die sowieso nicht...". Ich habe mich gekrümmt vor Lachen.

Ich sprach ihn auch auf die kolportierten Weltuntergangsszenarien an und diesmal war er es der fast einen Lachkrampf bekam. Zitat: "...bei die Energiemengen, mit denen wir arbeiten, wird der Einfluss auf das Raum-Zeit-Kontinuum ungefähr so groß sein wie jener, der die Durchbiegung einer Panzerplatte beeinflusst wenn sich eine Fliege daraufsetzt...".

Yes, das war einleuchtend formuliert.

Dienstag, 9. September 2008

Isaac Albinez - Asturias

Ich bin über eine Werbung für ein Hybrid-Auto wieder auf einen alten Klassik-"Hit" aufmerksam gemacht worden. Dieses Stück von Isaac Albinez ist mitverantwortlich dafür, dass ich je Gitarre spielen lernte. Der junge PeZwo hörte es im Alter von 16 Jahren und war so begeistert, dass er sich vornahm dies unbedingt einmal zu spielen. Es dauerte gut 20 Jahre bis ich soweit war.

Heute bin ich mangels Training leider technisch viel zu schwach um dieses sehr schwierige Stück noch hinzubekommen. Aber dass ich es mal spielen konnte, darauf bin ich heute noch stolz.

Obwohl es ursprünglich für das Klavier geschrieben wurde zählt es heute zu den bekanntesten spanischen Gitarrestücken. Hier eine Aufnahme von John Williams:



Aber auch mit Klavier und Orchester hat es einen ganz eigenen Reiz:

Montag, 8. September 2008

Verschwörungstheorien

Es kreisen wiedermal Verschwörungstheorien durch das Netz. Nein, es geht diesmal nicht um die angebliche Mondlandung im Fernsehstudio. Es geht um 9/11 und darum, dass gar keine Flugzeuge in das World Trade Center hinein geflogen sein sollen.

Auf der Seite sind ein paar Videos verlinkt, die belegen sollen dass in Wahrheit Cruise Missiles (abgefeuert wohl von den Amis selbst) eingeschlagen haben. Die Flugzeuge in den Fernsehaufnahmen waren computergeneriert. Und die Türme sind deswegen eingestürzt, weil sie gesprengt wurden.

Ich halte diese Theorien für absoluten Nonsens. Da wird allen Ernstes behauptet, dass vor den Augen der ganzen Welt die Amerikaner das WTC selbst gesprengt und dies den arabischen Terroristen in die Schuhe geschoben haben.

Ausgerechnet die Regierung Bush soll in der Lage sein, eine derart hochkomplexe und höchst sensible Aktion so perfekt zu organisieren? Es kommt noch besser. Da wird in einem Video behauptet, dass die Fernsehbilder aus der Live-Aufzeichnung und jene, die von der gleichen Fernsehgesellschaft in den Abendnachrichten gezeigt wurden, nachträglich Flugzeuge hineingeneriert wurden.
Dies würde bedeuten, dass in so einer geplanten Aktion auch noch Fernsehgesellschaften mit eingeweiht hätten sein und mit spielen hätten müssen. Da wären gezwungenermaßen eine ganze Menge von Leuten eingeweiht gewesen, die zwar ständig auf der Suche nach der Story ihres Lebens sind aber dennoch bis zum heutigen Tag alle dicht gehalten haben.


Wenn dies alles geplant und inszeniert war, dann war dies eine Aktion die mehr als nur genial war. Nein, für so fähig halte ich weder die Amerikaner und schon gar nicht die Regierung Bush.

5+1 und die Stadt

Es war zur EM-Zeit, als das Verhängnis seinen Lauf nahm. Beim Spiel Österreich - Deutschland in der Fanzone hatte ich bekanntlich eine weibliche Begleitung, die ein bekennende Fussballgegnerin ist. Einer der Bedingungen für die Begleitung war, dass ich dafür mit ins Kino gehe wenn sie sich den Film "Sex And The City" anschauen möchte. Ich sagte zu.

Die knapp nach der EM beginnende Urlaubszeit ließ diese Kompensation in weite Ferne rücken. Nun war es schon Anfang September und insgeheim hoffte ich, dass sie a) dies inzwischen vielleicht vergessen hat oder b) der Film nicht mehr gespielt wird.

Leider war weder das eine noch das andere der Fall. Gestern kam ich nicht mehr aus. Dies bedeutet: wir begaben uns am Nachmittag ins Kino um den Spielfilm "Sex and the City" zu sehen.


Oh mein Gott. Diese klischeeüberladene und typisch amerikanische Frauenbeziehungskiste war wahrlich eine harte Strafe für die Begleitung zu einem harmlosen Fussballmatch. Aber so wie sie das Match überstanden hatte, überstand auch ich den Film. Und so wie in Österreich nicht noch einmal eine EM stattfinden wird, wird es hoffentlich!!! keine Fortsetzung von diesem Film mehr geben.

Somit sei dieses Kapitel abgeschlossen. Amen.

Sonntag, 7. September 2008

Island 23.7.2008, 7. Tag

Ich habe heute Nachmittag etwas Zeit und Muße und so setze ich wieder meinen Island-Reisebericht fort.


Heute stand wieder eine Busreise in das Landesinnere am Programm. Wir fuhren mit dem Auto nach Hvolsvöllur wo wir Bus nach Phorsmörk bestiegen. Dies ist so etwas wie eine grüne Oase zwischen den Gletschern, wo man verschiedene Wanderungen unternehmen konnte.

Da passierte eine kleine Panne. Bei einem Wasserfall
Wasserfall
machte unser Bus einen Fotostopp.

Leider verwechselten wir am Parkplatz die Bussen und so fuhr unserer ohne uns, dafür aber mit unserem Gepäck ab. Aber auch diese Situation wurde dank der Erfindung Handy umgehend gelöst. Ein kurzer Anruf, ein Bus kehrte um und der holte unseren irgendwann mal ein.

Phorsmörk war tatsächlich eine Reise wert, alleine schon die Strecke war ein Wahnsinn. Wir durchquerten etliche Furten... da wurde es deutlich, warum man mit einem normalen Fahrzeug nicht in das Landesinnere fahren sollte. Hinter uns fuhr ein PKW durch so eine Furt, bei dem schwappte das Wasser über die Kühlerhaube.
PKW-Fahrt durch eine Furt
Es ging sich noch aus, der Auto kam durch. Die Insassen sprachen französisch, das Kennzeichen war isländisch. Daraus kann man schließen, dass es ein Leihauto war. So eine Vorgehensweise ist sehr fahrlässig, wie uns der Buslenker erklärte. Wenn Wasser in den Motorraum kommt ist es vorbei mit dem Fahren. Das Anrufen und Abschleppen kostet über 1000 Euro und bezüglich der Autoreparatur steigt jede Versicherung aus. Das kann sehr teuer werden.

Nicht viel besser ging es dem Motorradfahrer,
Motorradfahrt durch eine Furt
aber auch er schaffte es.

Teilweise fuhr der Bus überhaupt gleich minutenlang mitten im Fluß dahin.
Busfahrt durch eine Furt

In Phorsmörk angekommen,
Phorsmörk
stiegen wir auf einem Berg. Aber ich gestehe, ich spürte an diesem Tag diese Reise, fühlte mich ziemlich erschöpft, drehte nach 2/3 der Strecke um und ging zurück zum Platz. Leider hatte ich kein Badezeug mit, den auch hier gab es eine heiße Quelle wo man im Freien baden konnte. Hier traf ich wieder die 3 Oberösterreicher, die ich schon bei den Quellen von Landmannalaugar getroffen hatte. Sie sind in den 4 Tagen von dort nach Phorsmörk gewandert.
3 Oberösterreicher in Phorsmörk

Dann mussten wir etwas Kilometer machen und stiegen aufs Gas Richtung Westen zur Halbinsel Snaefells, wo der westlichste Punkt unserer Reise sein wird.
In Husafell am dortigen Campingplatz schlugen wir unser Lager auf. Bei dieser Gelegenheit ein Foto von unserem "Bett"
Unser "Bett"


Die an diesem Tag zurückgelegte Strecke war die bisher längste: 378 km.
Bisher zurückgelegte Strecke: 1498 km.

Donauinselfest 2008

Es war eine Premiere. Ich war noch nie auf dem Wiener Dönerinselfest Donauinselfest, aber dieses Jahr war es soweit. Ich war am Freitag und Samstag dort und konnte mich davon überzeugen, dass der spöttische Spitzname der Veranstaltung nicht von ungefähr kommt. Die Kebab- und Dönerstände schienen gefühlt deutlich in der Überzahl sein.

Der massivste Eindruck der Veranstaltung: Menschenmassen über Menschenmassen. Zirka eine Million Menschen pro Tag der verschiedensten Schattierungen. Die wohl häufigste Gattung waren jene, die darauf aus waren das jeweils andere Geschlecht anzubraten*... wie das Outfit dieser Menschen klar signalisierte. Diese Männchen liefen großteils oben ohne herum während beim Betrachten der Weibchen permanent ein Tussi-Alarm nach dem anderen schrillte.


Das Wetter war traumhaft und warm, man konnte um Mitternacht immer noch problemlos mit dem Hemd herumlaufen ohne zu frieren. Dies ergab auch ein wunderschönes Ambiente.
Wiener Skyline von der Donauinsel


Grundsätzlich habe ich kein großes Bedürfnis nach Gruppenkuscheln mit einer Million Menschen. Aber die Live-Musik ließ mich dennoch ausharren.
der Platz vor der Festbühne


Am Freitag hörte ich noch teilweise den Auftritt der EAV und dann betrat einer meiner Austropop-Heros aus den 80'er Jahren die Bühne. Er ist schon recht alt geworden, aber da Woiferl Ambros versteht es nach wie vor Stimmung zu erzeugen.
da Woiferl Ambros

Es wurde ziemlich spät... erst gegen 2h30 kamen wir heim, wo wir vor der Haustüre von einem ungewöhnlichen "Hausmeister" empfangen wurde.
ein nächtlicher Willkommenheißer


Am nächsten Tag gaben wir uns wieder einen Rock-Hero aus vergangenen Zeiten. Manfred Mann's Earthband gab sich die Ehre
Mannfred Mann's Earth Band
Leider war das Vergnügen nur von verkürzter Dauer. Der Sänger der Band brach während dem Auftritt zusammen. Wie bald darauf verlautbart wurde handelte es sich "nur" um einen hitzebedingten Kreislaufkollaps, alles nur halb so schlimm. Der Auftritt jedoch fand dadurch ein vorzeitiges Ende.

Danach betraten wieder eine alte österreichische Austropop-Band die Bühne und ich lernte, dass Opus ausser "Life is Live" auch noch andere Songs draufhaben :)
Opus

Anschließend wollten wir zur Ö3-Bühne, aber die dort angesiedelten Menschenmassen ließen uns rasch wieder umdenken. Irgendwie wurde dies vielen Leute dann doch zuviel und so gingen wir zu einen Nebenbühne, wo Country-Musik gespielt wurde.
Country Musik
Hier ging alles viel ruhiger und ohne Gedränge ab. Man hatte wieder etwas Platz und ich bestaunte die Tanzbühne vor der Musikbühne, wo die eingefleischten Country-Fans in Gruppen und Cowboy und Cowgirl-Kostümen ihre Tänzchen zum Besten gaben. Am steilsten war jedoch jener ältere Herr der im Schottenrock zu der amerikanischen Musik tanzte.
Country Musik Tänzchen

Diesmal waren wir schon um Mitternacht zu Hause. Den heutigen Sonntag werden wir in Ruhe verbringen, von Menschenmassen habe ich vorerst mal genug.



*anzubraten: der österreichische Ausdruck für entsprechende Aktivitäten um das jeweils bevorzugte Sexualgeschlecht zu beeindrucken.

Freitag, 5. September 2008

Lauf Hase, lauf

Wenn man von Wien nach Krems fährt, ist man einige Zeit auf einer 4-spurigen Schnellstrasse unterwegs. Es sind 130 km/h erlaubt und die beiden Richtungsfahrbahnen sind nicht durch Leitplanken sondern durch ein durchgehendes ca. 1,5m hohes Betonband getrennt.

Es passierte vor einiger Zeit. Ich fuhr am Morgen auf jener beschriebenen Strasse zu meinem Kunden nach Krems. Da sah ich vor mir einen kleinen Feldhasen, der verzweifelt versuchte per Sprung über dieses Betonband zu gelangen... aber natürlich scheiterte. Er sprang immer wieder an der Wand hoch, fiel wieder herunter und rannte dann im typischen Hasenzick-zack auf der Fahrbahn umher, wo die Autos mit ihren 130 km/h vorbeiflitzten. Ich blickte nach rechts und da wurde mir die tödliche Falle bewusst, in der sich der kleine Hase befand. Da war ein langer durchgehender Maschendraht, der die Tiere von der Fahrbahn fernhalten sollte. Der Hase hatte wohl irgendwo ein Schlupfloch gefunden und genau wegen dem Zaun konnte er nun nicht mehr zurück in den Wald. Links das Betonband, rechts der Zaun und in der Mitte die Fahrbahn, wo permanent Autos mit Höchstgeschwindigkeit daher kamen.

So gerne ich ihm geholfen hätte, aber leider war dies nicht möglich. Ich hätte den Hasen nie und nimmer mit der Hand einfangen und über den Zaun heben können. Also bin ich normal weitergefahren. Im Rückspiegel sah ich, dass er wieder versuchte über das Betonband zu springen.

Wenn ich derzeit wieder nach Krems fahre, fällt mir an der Stelle ab und zu der kleine Hase ein. Ich weiß natürlich nicht was aus ihm geworden ist und werde es wohl auch nie mehr erfahren. Vielleicht hat er damals doch noch irgendwie in den Wald zurückgefunden... ich glaube mal daran.

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