Donnerstag, 19. März 2009

Pläne für das 1. Halbjahr 2009

Heute bekam ich von meiner Firma eine Organisationsanweisung: "es dürfen ab nächstes Jahr nur mehr für das Vorjahr Urlaubsrückstellungen gemacht werden. Wenn ein Urlaub nicht verbraucht wird, verfällt er."

Ich habe noch ca. 50 Urlaubstage und mein "nächstes Jahr" beginnt im Oktober. Somit stehe ich auch auf der "schwarzen" Liste. und sehe das als klaren Auftrag an, meinen Urlaub zu verbrauchen. Na gut, bevor ich mich schlagen lasse ;)

D.h. ich soll bis zum Sommer ca. 20 Urlaubstage abbauen. Bis jetzt sehen meine Pläne so aus:
  • Anfang April geht es für ein paar Tage nach Amsterdam.
  • Im Mai/Juni werde ich mir irgendwann mal eine Woche Zeit nehmen, um meine wegen den Rückenproblemen hinausgeschobene Wohungsrenovierung wieder etwas voranzutreiben.
  • Mitte Juli geht es für 10 Tage in den Süden nach Italien
  • Ende Juli steht eine Woche Gitarrenkurs am Programm
Damit sollte ich es schaffen.

Montag, 16. März 2009

gruselige, komische Heimfahrt

Gestern befand ich den ganzen Tag lang im nördlichen Teil der wunderschönen St. Eiermark. Dort befindet sich ein Profi-Musikstudio, wo ein lieber Freund und Profimusiker über das Wochenende seine nächste CD aufgenommen hat.

Zu meiner großen Freude durfte ich am Sonntag mit dabei sein und der sehr erfahrene Tontechniker ließ sich über die Schulter schauen und beantwortete geduldig und sehr kompetent meine vielfältigen Fragen. Viele Wissenslücken wurden geschlossen, aber für jede beantwortete Frage taten sich zwei neue auf. Das ist ein gutes Zeichen... wenn man in der Lage ist neue Fragen zu formulieren, zeigt dies von Wissensfortschritt.

Um Mitternacht setzte ich mich alleine ins Auto und begann bei leichten Regen und etwas Nebel die 90-minütige Heimfahrt. Mir ging es aufgrund des sehr gut verlaufenen Tages sehr gut, ich fühlte mich wohl. Aber komisch, trotzdem konnte ich eigenartige Gedanken einfach nicht abschütteln.

Zuerst war da die Autobahnraststätte bei Trieben. Ich wollte mir etwas zu Essen und Trinken kaufen und fuhr zu ihr hin. Sie liegt etwas abseits ein paar 100 Meter von der Autobahn entfernt... um 00h30 war alles menschenleer, der einzige Mensch weit und breit war der in der Autobahnstation beschäftigte Mitarbeiter. In dem Moment schoss mir folgendes Szenario durch den Kopf: "was wäre, wenn da jetzt einer mit einer Pistole hereinkommt und die Kassa ausrauben würde". Wir wären diesem Menschen hilflos ausgeliefert. Ich wartete fast schon drauf, dass es jetzt passiert. Aber niemand kam. Ich kaufte mein Leberkäsesemmerl und Mineralwasser, setzte mich in das Auto und setzte meine Heimfahrt unbehelligt fort.

15 Minuten später gab es eine Überholschlacht von zwei Lastkraftwagen. LKW1 auf der rechten Spur war mit ca. 95 km/h unterwegs, der überholende LKW2 mit ca. 96 km/h blockierte locker 5 km weit die linke Spur. Hinter mir war auch ein LKW. So war ich zwischen 3 solchen Fahrzeugen einige Minuten lang regelrecht eingekeilt. Der leichte Regen und das von den vielen Zwillingsreifen aufwirbelte Wasser erzeugte zusätzlich einen regelrechten Wasservorhang. Da kam mir der Gedanke: "was wäre, wenn mir jetzt ein Reifen platzen würde? Vorne ein LKW, rechts ein LKW, hinter mir eine LKW, links ein Betonband. Ich hätte vermutlich kaum eine Chance". Es gab aber kein Problem.

Dann kamen wir zum Bosrucktunnel. Er ist 5,5 km lang und da nur eine Röhre existiert, gibt es Gegenverkehr. Ich fuhr mit den erlaubten 80 km/H ca. 10 Minuten lang hinter 3 LKW her. Nach ca. 2/3 der Strecke schoss mir der Gedanken durch den Kopf: "was wäre, wenn da jetzt vor mir einer der LKW's einen Unfall hätte und zu brennen beginnen würde. Vor mir wäre die Feuerwand und hinter mir liegen ca. 4 km. Für diese Distanz würde ich laufend fast eine halbe Stunde brauchen, bis ich wieder im Freien wäre... genug Zeit um an den Rauchgasen zu ersticken oder gegrillt zu werden"... und schon begann meine Phantasie das Szenario auszuschmücken. Ich war froh, als ich unbeschadet wieder ins Freie kam. Danach riss ich mich etwas zusammen und brachte mein Gefühlsleben wieder unter Kontrolle.

Diese Heimfahrt war fast so etwas wie ein mit der eigenen Phantasie hergestellter Horrorfilm. Ich neige nicht zu solchen schwarzen Gedanken und so etwas passiert mir auch sehr selten. Komisch, dass gerade gestern - wo es mir persönlich sehr gut ging - mir immer wieder solche negativen Szenarien recht intensiv durch den Kopf gingen.

Freitag, 13. März 2009

U2 - Karten, geschafft!!!!!! *hüpf*spring*tanz*

Ich glaub's fast nicht. Ich habe es möglicherweise tatsächlich geschafft und für das U2-Konzert am 7.7.2009 im Mailänder San Siro Stadion Karten ergattert!!!

Ich habe zwar noch kein Bestätigungsmail erhalten, aber am Bildschirm wird eine Ordernummer ausgewiesen... ich denke... hoffe... bete, dass es geklappt hat.


Und zur Feier des Tages einen Song, den ich sehr wahrscheinlich in ein paar Monaten live hören werde





Update: ja, es hat geklappt! Ich habe zwar immer noch kein Bestätigungsmail, aber ich habe auf meinem Userkonto nachgesehen. Da steht in der Order History das Zauberwort: Zugewiesen


Update 2: jetzt ist auch das Bestätigungsmail da.

Yeaaahhhhh!!!!

Donnerstag, 12. März 2009

Zelten, moderne Version

Früher gab es vor dem Vorverkauf von sehr begehrten Konzert-Events dann und wann Meldungen, wonach Leute schon Tage vor dem Beginn des Vorverkaufes ihr Zelt vor dem Kassaschalter aufgebaut hatten.


Die wesentlich angenehmere, moderne Version davon sieht so aus, dass ich bequem im Pyama vor dem PC lauere... denn heute morgen, am 13.3.2009 um 0.01h beginnt der Vorverkauf des Konzertes von U2 im Mailand.

Ich bin gut vorbereitet und habe mich gestern bereits bei dem italienischen Ticketseller registrieren lassen. Jetzt habe ich die Seite mit jenem Link bereits aufgerufen, der hoffentlich in einer halben Stunde aktiv werden wird. Vielleicht bin ich in ca. 30 Minuten bereits im Besitz von 2 Karten für das U2-Konzert am 7.7.2009 in Mailand.

Bitte Daumen halten!!!

Update 23h52: Oje, die Seite ist nicht mehr erreichbar. Das hatte ich befürchtet. Vermutlich wird halb Italien jetzt auf der Seite sein.

Update 00:19h: es schaut nicht gut aus... der Server ist völlig überlastet. Ich glaube nicht, dass das was wird.

Update 00:51h: jetzt bin ich in einer Warteschlange. Ich habe das Ticket No.2637. Auf dieser Seite wird ständig das momentan in Bearbeitung befindliche Ticket angezeigt. Derzeit steht es bei 2497. Es geht aber einigermaßen flott... in einer halben Stunde könnte ich drankommen.

Mittwoch, 11. März 2009

Wewifik

Heute wurde ich wieder Zeuge einer der Auswirkungen der Wewifik ( = Weltwirtschaftsfinanzkrise, Copyright Chef von Fly).

Hier bei meinem Kunden werden ja bekanntlich alle externen Mitarbeiter in den nächsten 2 Monaten abgebaut. Wie schon geschrieben wird dies auch mich betreffen. Während ich aber einen fixen Job habe und mein Chef gerade darüber nachdenkt bei welchen Aufgaben er mich künftig einsetzen wird, gibt es da ganz andere Schicksale.

Heute sprach ich mit einem der hier tätigen Mitarbeiter. Er kam vor 20 Jahren über eine Consultingfirma hier in den Betrieb herein. Diese Consultingfirma ging pleite und er machte hier an dem Arbeitsplatz als selbständige One-Man-Show auf Werkvertragsbasis weiter. Das lief recht gut und er hatte eine verlässliche 100%-ige Auslastung.

Die Jahre vergingen. Ab und zu gab es Bestrebungen das Dienstverhältnis in eine fixe Anstellung umzuwandeln, aber aus verschiedenen Gründen kam es dann doch nie dazu. Zwischenzeitlich hat er geheiratet, seine Frau bekam Drillinge und sie bewohnen ein Haus.

Nun wurde ihm gesagt, dass - so wie bei alle Externen - sein Vertrag ab dem 2. Quartal ausläuft. Er wird ab April nur mehr teilweise engagiert um sein Know-How an interne Mitarbeiter weiterzugeben. Ab Mai/Juni wird er dann gar nicht mehr benötigt werden. Während ich in Form meiner fixen Anstellung die nötige Rückendeckung habe, steht er mit seiner 5-köpfigen Familie in ca. 2 Monaten ohne Einkommen da. Durch die Vollauslastung der letzten 20 Jahre konnte er sich zum einen keinen Kundenstock aufbauen und ist zum anderen sehr stark an die in diesem Betrieb eingesetzt und technologisch etwas veraltete EDV angepasst... d.h. sein Know-How ist woanders nicht viel wert.

Oder anders formuliert... diese jahrelange Abhängigkeit von dem einen Kunden fällt ihm jetzt enorm auf den Kopf. Ich kenne ihn sonst als "gestandenen Mann", aber so wie ich ihn heute erlebte... o-oh... Die Ängste, seine Fixkosten in absehbarer Zeit nicht mehr bezahlen und seine Familie nicht mehr ernähren zu können, sind groß.

Natürlich weiß man, dass hinter so einer Krise sehr viele menschliche Schicksale stehen. Aber wenn man einmal damit direkt in Berührung kommt, dann nimmt einem das schon etwas her.

Carpe Diem

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