Sonntag, 12. Juli 2009

Frühstück

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Samstag, 11. Juli 2009

Reise für starke Nervenkostüme

Die ersten beiden Tage unserer Reise verbrachten wir ja bekanntlich in Mailand. Am Mittwoch Vormittag sollte sie in Richtung Amalfi fortgesetzt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt ist alles problemlos verlaufen.

Es begann recht harmlos. Auf dem Hotelparkplatz kontrollierte ich den Benzinstand. Der Tank war noch zu 20% mit Diesel gefüllt, ca. 200 km konnten damit zurückgelegt werden... also alles im grünen Bereich. Bekanntlich habe ich einen Dienstwagen mit einer Tankkarte. Aus diesem Grund kamen für mich nur AGIP-Tankstellen in Frage. Nach ein paar Kilometer Autobahn war bereits eine in Sicht. Klasse.

Aber irgendetwas stimmte nicht. Offensichtlich war diese Tankstelle aus einem für mich nicht ersichtlichen Grund geschlossen. Na gut. Kein Problem. Ich fuhr weiter. Nach weiteren 10 Kilometern die nächste AGIP-Tankstelle. Hier war eine lange Schlange vor den Zapfsäulen, die eine längere Wartezeit erahnen ließ. Ok... wir haben noch genug Benzin. Nehmen wir die nächste.
Als die nächste AGIP-Tankstelle wieder geschlossen war, begann ich zu ahnen, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Hat AGIP ein Problem? Es hing an der Zapfsäule ein Zettel, wo auf italienisch offensichtlich der Grund für die geschlossene Tankstelle angeführt war. Leider konnte der Tankwart kein Englisch, so blieb mir dieser verborgen. Mein Benzinvorrat war zwischenzeitlich auf eine Reichweite von ca. 100 km gesunken. Ab nun galt das Motto: "Ich nehme die nächste Tankstelle, egal welche". Der Zeiger der Tankuhr neigte sich mehr und mehr. Auch die nächste AGIP-Tankstelle war geschlossen, der gleiche Zettel, weit und breit kein Mensch. Jetzt begann ich nervös zu werden. Ich glaubte immer noch an ein Problem von AGIP und programmierte mein Navigationsgerät auf eine ESSO-Tankstelle, die in der nächsten Ortschaft lag. Auch diese war geschlossen. Aber ich erfuhr wenigstens diesmal den Grund: In GANZ Italien sind die Tankstellen wegen eines Streiks die nächsten 2 Tage geschlossen. Nur auf den Autobahnen sind vereinzelt welche offen. Ich vermeide es jetzt wiederzugeben, was wir daraufhin die Italiener alles so nannten.

Oh mein Gott. Jetzt stand ich da, irgendwo in Italien, mitten in der Pampa, ein fast leerer Tank und weit und breit kein Diesel zu bekommen. Beginnt unser Urlaub damit, dass wir wegen Treibstoffmangel stranden? Die Dame an der Tankstelle sah mir meine Verzweiflung an und gab mir den Tipp, dass alle Shell-Tankstellen offen haben. Vielleicht gibt es welche in Parma.

Diese Großstadt war ca. 30 Km entfernt, meine Tankuhr zeigte "nur noch 70 km" an. Wir haben nichts zu verlieren. Versuchen wir es.

Auf der Autobahn kamen wir nach einigen Kilometern wieder zu einer ESSO-Tankstelle. Ich wusste, dass die auch streiken. Aber ich versuchte es trotzdem. Und JA!!!! JUBEL!!!! DIE HATTEN OFFEN!!!! Der Tankwart konnte sich angesichts meines Freudentanzes ein Lächeln nicht verkneifen.

So... der Tank war randvoll. Damit komme ich bei sparsamer Fahrweise ungefähr 1000 Km, Amalfi war aber nur noch 700 Km entfernt. Ergo: Entspannung ist angesagt. Das war auch so. Aber nur 2 Stunden lang. Da sich Hungergefühl regte, fuhr ich eine Raststätte an. Als mein Auto im Schritttempo auf den Parkplatz fuhr, fiel es mir sofort auf: sobald ich das Kupplungspedal durchdrückte, spürte ich starke Vibrationen am Pedal und ich hörte ein lautes, schleifendes und rasselndes Geräusch. 500 km vor Amalfi hatte ich nun einen Kupplungsschaden. Das darf nicht wahr sein.

Ich hängte mich ans Telefon und rief die Pannenhilfe von FORD in Österreich an. Der Techniker meinte nach meinen Schilderungen per telefonische Ferndiagnose, dass da ein Lager bei der Kupplung kaputt gegangen sein dürfte. Aber seiner Meinung nach könnte ich die Fahrt fortsetzen, da die Kupplung auf Autobahnen sehr wenig benötigt wird. Nach Absprache mit meiner Firma und dem Autobesitzer (die Hotline der Leasing-Firma) riskierte ich es und setzte die Fahrt fort. Solange ich im 6. Gang auf der Autobahn dahinfuhr, war alles halb so schlimm. Aber... bitte, bitte, lieber Gott. Schick mir keinen Stau.

Er erhörte mich und abgesehen von ganz kurzen Passagen im Schritttempo bei Baustellen konnte ich die verbleibenden 500 km flott zurücklegen. Erst die letzten 30 km waren wieder eine Herausforderung. Nach der Autobahn musste ich durch eine kleinere Stadt mit viel Verkehr und dann über einen kleinen Bergpass mit extremen Serpentinen. Auch das ging gut. Um 20h standen wir dann endlich vor unserem Hotel.

Am nächsten Tag organisierte ich mit Hilfe der FORD-Pannenhilfe eine Werkstatt, die mein Auto abholte. Dann musste ich noch die finanzielle Seite mit unserer Leasing-Firma abklären und gestern bekam ich die Information, dass ich mein Auto am Mittwoch nachmittag repariert wieder bekommen werde. Passt... dann habe ich noch 3 Tage Zeit für meinen geplanten Tagesausflug nach Pompeii.

Yeah... gerade noch mal gut gegangen.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Die Leiden des nicht mehr so jungen P.

Die Anstrengungen der letzten Wochen im Allgemeinen und jene der letzten Tage im Speziellen gaben das heutige Programm eigentlich von selbst vor: herumgammeln. Sich am Strand auf einen Liegestuhl legen und – abgesehen vom gelegentlichen Schwimmen oder der Organisation von Flüssigverpflegung aus der Strandbar – einfach und absolut nichts tun. Den ganzen Nachmittag lang.

Aber sogar das Nichtstun muss man sich verdienen. Ohne Fleiß kein Preis. Und so mussten zuerst gezählte 462 und gefühlte 1000 Stufen überwunden werden, um in den Genuss einer Erholung am Strand zu kommen.

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Die regelmäßigen Leser meines Blogs wissen, warum ich für mein Blog als Motto „Carpe Diem“ gewählt habe. Ich bin jemand, der immer irgendetwas tut. Aber heute Nachmittag habe ich absichtlich und willentlich nichts getan … und stellte voll Überraschung fest, dass dies gar nicht so einfach ist. Einfach nur in der Sonne herumliegen und auf das offene Meer zu starren und die Leute am Strand zu beobachten kann psychisch ganz schön anstrengend sein.

Ja, ja, ich weiß eh, dass ich

a) auf hohem Niveau herumjammere
b) sich so mancher Blogleser meine Probleme wünschen würde und ich
c) von sommergeschädigten, frierenden und durchnässten Bloglesern kein übertriebenes Mitleid erwarten darf…

Aber trotzdem: es war tatsächlich anstrengend, absichtlich mal gar nichts zu tun. Eine durchaus überraschende Erkenntnis.

Amalfi(2)

Vor ein paar Minuten... von unserem Balkon aus geknipst...
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Amalfi

Vor ein paar Minuten auf unserem Balkon geknipst...

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Freitag, 3. Juli 2009

Countdown(4)

Heute... der letzte Arbeitstag. Die letzten Tage waren stressig, sehr stressig. Mein Kunde, für den ich die letzten Jahren gearbeitet hatte, hat sich auch wieder gemeldet. Das Projekt, welches Anfang Juni in Betrieb ging, steckt in ernsten Schwierigkeiten. Gott sei Dank ist davon jener Teil, wo ich mitgearbeitet hatte, nicht davon betroffen. Aber die Stimmung ist sehr schlecht und jeder noch so kleine Fehler wird derzeit vom Kunden mit viel Emotionen behandelt und teilweise auch hochgeschaukelt. Daher waren die kleinen Änderungen und Korrekturen in meinem Bereich von sehr großer Dinglichkeit und das bedeutete für mich einen nicht unbeträchtlichen Aufwand. Dies mit meinen neuen Projekten in Einklang zu bringen, brachte mich zeitlich etwas in Schwierigkeiten. Ich kam zwar im Juni wiedermal auf eine Arbeitszeit von > 200 Stunden, aber ich habe fast schon geschafft. Heute muss ich hier in Steyrermühl noch ein paar abschließende Tätigkeiten machen und dann kann (muss!) ich endlich mit meinen Urlaubsvorbereitungen beginnen.

Denn nun geht es Schlag auf Schlag. Heute Abend im Linzer Stadion das Open-Air Konzert von den Ärzten. Morgen spiele ich selbst bei einem kleinen Festl im Freundeskreis. Am Sonntag Abend bin ich in Wiener Ernst-Happel Stadion bei Bruce Springsteen und am Montag früh beginnt die Reise Richtung Italien.

So, Schluss mit Bloggen. Auf geht's!

Dienstag, 30. Juni 2009

Countdown(3)

Nächste Woche um diese Zeit befinde ich im Mailänder San Siro Stadion und rocke mit U2 *freu*

Outing

Bei dem Projekt, an welchem ich gerade arbeite, geht es darum, dass wir in ein EDV-System Daten von einem anderen EDV-System einspielen. Diese Daten können nur selten 1:1 übernommen werden. Meistens müssen sie angepasst werden, damit sie in dem neuen System betriebswirtschaftlich identisch angelegt sind.

Dies wird mittels Umsetzregeln realisiert... z.b. die bisherige Einkäufergruppe MAYR wird nun zur Gruppe 202, die Materialklasse FERT zur Klasse 020202 usw. Diese Umsetzregeln werden von den Anwendern geliefert... d.h. wir sind von diesen abhängig um unsere Arbeit zeitgerecht fortsetzen zu können. Da die Anwender ziemlich unter Druck stehen kann es schon passieren, dass wir auf solche Definitionen schon dringend warten.

Dies bedingte vorhin folgende Situation: mein Arbeitskollege betritt mit einem strahlenden Lächeln den Raum und verkündet voll Freude lautstark: "Eine gute Nachricht! Ich habe endlich die Regel bekommen!"

Meine Antwort: "Ja, wirklich? Und ich war mir immer so sicher dass du ein Mann bist..."


(Anm. d. Red.: wenn eine Frau ihre Tage bekommt, dann wird dies in Österreich mit den Worten "ich habe meine Regel bekommen" ausgedrückt. Ich weiß nicht ob in Deutschland oder der Schweiz der Begriff Regel dafür auch gebräuchlich ist.)

Carpe Diem

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