Mittwoch, 25. November 2009

Ladenschlußzeiten

In Österreich gibt es in mehr oder minder regelmäßigen Abständen von ein paar Jahren immer wieder ganz große Diskussionen über die Ladenschlusszeiten, wobei die Fronten klar verteilt sind: der Arbeitgeber (= der Handel) möchte länger oder überhaupt unbeschränkt aufsperren, die Arbeitnehmer ( = die Gewerkschaften ) möchten dies verhindern und jammern jetzt schon über die ihrer Meinung nach kaum akzeptablen Öffnungszeiten.

Während aber bei uns meistens zwischen 18.00 und 19.00, spätestens jedoch um 19h30 (Interspar) Schluss mit dem Einkaufen ist, spielt sich dies hier in Duisburg in ganz anderen Dimensionen ab. Hier sperrt in der zentralen Fußgängerzone vor 20h kaum ein Geschäft zu und das Nonplusultra habe ich bei dem Supermarkt nahe meiner Arbeitsstelle gesehen:

kaufland


Österreich ist im Vergleich dazu immer noch eine Insel der Seligen.

Sorry

für den letzten Beitrag. Hatte mir nur ein paar Dinge für einen künftigen Beitrag aus dem WWW zusammen kopiert und wollte sie mir nur abspeichern, habe dann aber versehentlich auf "veröffentlichen" geklickt....

Dienstag, 24. November 2009

2012

Was tut man in einer fremden Stadt am Abend? Mann geht ins Kino.

Auffällig war am Beginn die Werbung. Da wurde vor Spielbeginn doch glatt volle 30 Minuten Werbung gezeigt. Ja, die normale Werbung auch. Es wurden aber auch für künftige Filme geworben. Das kenne ich auch von Österreich. Zuhause gibt aber nur für die nächsten 3-4 Filme, die in diesem Kino gezeigt werden, die Vorschau zu sehen. Ich wünschte, ich hätte gestern mitgezählt. Ich musste geschätzte 10-15 Trailer über mich ergehen lassen... teilweise von Filmen, die erst März 2010 ins Kino kommen werden. DAS war definitiv langweilig.

Ich wusste ja, was mich bei dem Film "2012" von Roland Emmerich ungefähr erwartet... Special-Effects bis zum Abwinken. Und so kam es auch. Diese Spezialeffekte waren in der Tat unglaublich und gigantisch. Wenn man so etwas mag und es auch noch schafft, das eigene logische Denken in Bezug auf die Handlung auszuschalten, dann konnte phasenweise tatsächlich etwas Spannung aufkommen.

Aber auch hier wieder der "andere-Länder-Effekt": in der Mitte des Filmes, gerade an der Stelle wo der Supervulkan im Yellowstone-Park auszubrechen begann, war es in Kino plötzlich finster und still. Kein Bild, kein Ton. Dann stand da in Großbuchstaben auf der Leinwand zu lesen: "P A U S E". Ich traute meinen Augen nicht. Ich ging hinaus und plauderte etwas mit dem Kartenkontrolleur. Der sagte mir, dass der Film eine Überlänge hat ( > 2 Stunden). Und da ist in Deutschland eine Pause gesetzlich vorgeschrieben, damit die Zuseher aufs Klo gehen können.

Aha.

Dass die Zuschauer bei der Gelegenheit auch ihr Cola und Popcornvorräte auffüllen können ist aber nur ein zufälliger Nebeneffekt.

Tja. Andere Länder, andere Sitten.

Freitag, 20. November 2009

Interview

Der FAZ-Herausgeber hat ein Buch über Computer und Internet herausgegeben und unten stehendes Interview gegeben. Beim Lesen dachte ich mir ständig "Oh, wie wahr".


Macht uns zu viel Zeit am Computer kaputt, oberflächlich, vergesslich – krank? Diese These stellt FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher (50) auf.* Im Interview warnt der Autor: „Das Internet vermanscht unser Hirn.“

Frage: Herr Schirrmacher, wann haben Sie das letzte Mal etwas gegoogelt – und fühlten Sie sich danach schlauer?

Schirrmacher: Heute Morgen. Äh ... das war ... – ich weiß es nicht mehr. Also, schlauer habe ich mich schon gefühlt. Aber ich bin offenbar nicht klüger geworden.

Frage: Wenn man Ihr Buch liest, muss man sich fragen: Macht uns das Internet sogar dumm?

Schirrmacher: Zunächst macht es uns nachweislich vergesslich. Es verändert sich, wie wir jetzt wissen, wirklich etwas im Gehirn. Das hat mit der Reizüberflutung zu tun. Ich glaube, jeder kennt es, dass man sich nicht mehr an die letzte Mail, den nächsten Termin erinnert. Wir müssen uns ja auch an nichts mehr erinnern. Alles ist irgendwo gespeichert.

Wenn Sie heute schnell etwas suchen, entscheidet ein Programm, meist Google, was für Sie wichtig ist. Nehmen Sie die Schweinegrippe. Jeder kann im Internet seine Meinung dazu abgeben. Wir können jede Information jedes Erkrankten und Geimpften abrufen.

Wissen wir dadurch, ob wir uns impfen lassen sollen oder nicht? Nein.

Frage: Woran liegt das?

Schirrmacher: An zu vielen Informationen. Ich zitiere den Fall eines Teenagers, der im Monat 14 000 SMS schreibt und sendet. Warum sind immer mehr Menschen geistig erschöpft? Weil die Informationsflut uns zwingt, uns ständig zusammenzureißen.

Multitasking ist auch ein gutes Beispiel. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass jede kleine Störung dazu führt, dass wir 25 Minuten brauchen, um uns wieder auf das ursprüngliche Thema zu konzentrieren. Und wir werden ständig durch Mails, SMS, Nachrichten gestört. Das ist tatsächlich so etwas wie Körperverletzung.

Das führt zu einer Vermanschung des Hirns. Und man kann Multitasking nicht lernen.

Frage: Wir leiden also unter Info-Dauerfeuer?

Schirrmacher: Genau. Push-Nachrichten, Online-Portale, SMS – oder das ständige Update: „Was machen meine Freunde gerade auf Facebook und Twitter?“

Früher haben wir uns Informationen gesucht, heute suchen die Informationen uns – ob wir wollen oder nicht.

Frage: Kontrolliert uns der Computer dann irgendwann mehr als wir ihn?

Schirrmacher: Das ist schon so. Fast jeder verlässt sich im Auto auf ein Navigationssystem. Deshalb liest man alle paar Tage, wie jemand in den Fluss gefahren ist. Oder denken Sie an die Finanzkrise: Rechner haben entschieden, haben die Aktien ge- und verkauft. Die Banker hatten die besten Information der Welt. Aber niemand wusste mehr, wie diese Entscheidungen zustande gekommen waren. Der Preis für intelligente Maschinen sind weniger intelligente Menschen.

Frage: Sie schreiben, dass wir aufpassen müssen, dass wir am Ende nicht alle Entscheidungen den Maschinen überlassen.

Schirrmacher: Selbst in Beziehungen vertrauen wir Dating-Plattformen, die für uns entscheiden, wie die Liebe fürs Leben aussehen soll. Ist das richtig? Natürlich können diese schlauen Maschinen sehr viel besser kombinieren als wir. Und vieles können wir denen auch überlassen. Wir müssen aber wieder denken lernen.

Frage: Kann das noch schlimmer werden?

Schirrmacher: Und ob. Wenn in uns nur noch zählt, was berechenbar ist. Vor allem im Arbeitsleben: Es gibt schon Testläufe von Programmen, die die E-Mails von Angestellten überwachen. Anhand der Anzahl der Mails, ihrer Länge und der Zeit zwischen einer eingegangen Mail und ihrer Beantwortung bewerten die Programme dann, ob jemand gut oder schlecht arbeitet. Und wie lange er noch produktiv sein wird.

Selbst wenn wir die Computer ausschalten, bleiben wir im Netz gefangen. Denn wir sind als Daten existent: beim Arbeitgeber, beim Arzt, überall.

Frage: Würden Sie Ihrem Kind erlauben, sein ganzes Leben auf SchülerVZ zu posten?

Schirrmacher: Wenn es ginge, würde ich das verbieten. Das geht aber leider nicht. Deshalb muss man in der Bildung eher darauf achten, dass man ein neues Wissen vermittelt. Ich nenne in dem Buch die Erkenntnisse der amerikanischen Psychologieprofessorin Ellen Langer: Menschen, die für zwei Wochen von allen aktuellen Informationen abgeschieden waren, wurden nachweislich gesünder.

Oder Patienten: Stellt der Computer die Diagnose und der Arzt vermittelt sie vor einer Operation, benötigen die Menschen mehr Schmerzmittel, als wenn ein Arzt ihnen klarmacht, dass nichts Definitives vorhergesagt werden kann. Im Computerzeitalter müssen wir Unsicherheiten lehren.

Frage: Heißt das am Ende, dass Internet und Computer mehr schaden als nützen?

Schirrmacher: Nein. Das Internet ist erst einmal ein großartiges Werkzeug. Aber: So wie unsere Großeltern ihre Muskeln an Maschinen anpassen mussten, müssen wir das jetzt mit unserem Gehirn tun.

Frage: Wie denn? Brauchen wir Computer-Gehirnjogging?

Schirrmacher: Wir müssen darauf beharren, dass der Mensch kein Roboter ist, dass keine Schule, keine Universität, keine Krankenkasse ihn statistisch erfassen kann. Aber genau das passiert. Schauen Sie sich die Studentenproteste an. Sie sind sehr berechtigt. Hier wurde eine Ausbildung entwickelt, die Roboterhirne fördert, aber nicht das freie Denken.


Frank Schirrmacher: „Payback – warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen” (Blessing-Verlag, 240 Seiten, 17,95 Euro)

Donnerstag, 19. November 2009

beginnende Routine

Gestern hatte ich am Düsseldorfer Flughafen noch etwas Zeit, bis mein Flieger ging. So schrieb ich offline diesen Beitrag:



Ich war - Junge, die Zeit vergeht - diese Woche schon das vierte Mal in Duisburg. Nun bemerkte ich deutlich, dass die Routine zunimmt.

Ich weiß inzwischen genau, wo die Gates sind, wie lange die jeweilige Anreise zum Flughafen üblicherweise dauert, wo sich alle Ticketschalter befinden, wo die Zug- und Strassenbahnstationen sind, in welchem Zug/Strassenbahn ich einsteigen muss, wo mein Hotel ist, wo ich etwas zu Essen bekomme usw. Da ich jede Woche mit dem gleichen Flug nach Wien zurückkehre, weiß ich inzwischen auch, dass der Klavierspieler in der Flughafenhalle jedes mal bis genau 20h die Tasten schlägt.
P1030768


Auch das Fliegen selbst wird zur Routine. Was mir auch immer noch Spaß macht ist der Start. Wenn die Turbinen aufheulen und mich die Schubkraft in den Sitz zurück drückt, dann empfinde ich das immer noch als aufregend und freue mich vor jedem Flug auf diesem Moment. Da kommt wieder das Kind im Manne durch... als ich vor einem Monat in Disneyland mit der Spacemountain-Achterbahn in die Höhe geschossen wurde, fühlte sich dies ähnlich an*g*.

Meine Flüge sind bis Ende Dezember gebucht und derzeit ist kein Ende meines Arrangements hier in Sicht. Bei meinem Kunden beginnt sich auch die Situation langsam zu normalisieren. Wir erhielten mittlerweile ein paar Aufgaben und bekommen Schulungen über die umfangreise und beeindruckende IT-Landschaft.
Es scheint wirklich so zu sein, dass die interne IT mit Arbeit so überlastet ist, dass sie kaum Zeit zum Definieren von Aufgaben haben. Auffällig ist, dass es keine Zeitschätzungen gibt. Wir erhalten die Beschreibungen des Problemes und aus. Da wird weder ein Termin vorgegeben noch die Anzahl der Tage geschätzt, wie lange die Umsetzung der Aufgabe voraussichtlich benötigen wird. Nicht, dass ich mich beschwere oder nach Termindruck sehnen würde... aber so eine Art zu arbeiten ist inzwischen recht selten geworden.

Wenn es so wie es jetzt auch weiterhin läuft, kann ich noch einige Zeit mit der momentanen Situation ohne Anstrengung leben. Aber ich hoffe trotzdem, dass diese Situation nicht über viele Monate hinweg sein wird.

Mittwoch, 11. November 2009

*bibber*

Mich friert die ganze Zeit, was für mich sehr ungewöhnlich ist. Ich werde doch nicht etwa Schwein haben und die Grippe bekommen ;)

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